Museum für Binnenschifffahrt
Museum der Deutschen Binnenschifffahrt
Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt ist in der alten Ruhrorter Badeanstalt untergebracht. Es erwarten den Besucher zahlreiche Informationen zur Lebenswelt der Binnenschifffahrt. Besuchen Sie auch die begehbaren Museumsschiffe, den Radschleppdampfer Oscar Huber von 1922 und den Eimerkettendampfbagger Minden von 1882. Beide liegen an der Steiger Schifferbörse, nur 10 Minuten Fußweg vom Museum entfernt.
Geschichte
Im September 1991 wurde der Realisierungwettbewerb zur „Umnutzung der ehemaligen Badeanstalt zum Museum der Deutschen Binnenschifffahrt" ausgelobt. Anforderung war es, die Baustruktur des denkmalgeschützten Jugendstilhallenbades (erbaut 1908 - 1910) mit den Erfordernissen eines modernen Museums in Einklang zu bringen. Den Wettbewerb hat die architektur-fabrik aachen (afa) in Kooperation mit dem Künstler Ron Bernstein für sich entschieden. Im Entwurf der afa bleibt das Gebäude in seiner ursprünglichen Struktur erhalten. Neue architektonische Elemente verstehen sich als Ergänzung und beeinträchtigen nicht das historische Gesamtbild.
Blauer Weg
In der ehemaligen Herren-Schwimmhalle befindet sich heute ein historisches Segelschiff, eine sogenannte Tjalk. Durch die Positionierung im Schwimmbecken ergeben sich aus den verschiedenen Ebenen des Museums jeweils andere Perspektiven. Auf dem Museumsvorplatz ist zu erkennen, wie das Wasser aus dem Hallenbad in Kuben das Gebäude verläßt und einige Gegenstände ebenfalls heraustransportiert. Dieses Kunstobjekt stellt den Endpunkt des „Blauen Weges" dar, der das Innere des Museums durchzieht.
Duisburg-Ruhrort
Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt existiert bereits seit 1979 in Duisburg-Ruhrort. Früher befand es sich auf der Dammstraße im ehemaligen Ruhrorter Rathaus, das aber mit der Zeit für die umfangreichen Sammlungen des Museums zu klein wurde. Im Sommer 1998 war es dann soweit: Das größte Binnenschifffahrtsmuseum Deutschlands konnte nach seinem Umzug am neuen Standort in der Apostelstraße wieder eröffnet werden. Das alte Ruhrorter Hallenbad bietet dem Museum mit einer Ausstellungsfläche von 2500 qm und seinem ganz besonderen Ambiente ein ideales neues Domizil.
Als Museum für Technik-, Wirtschafts-und Sozialgeschichte vermittelt es lebendig und umfassend die Besonderheiten der Lebenswelt Binnenschifffahrt. Die harte Arbeit der Hafen- und Werftarbeiter, das Leben der Binnenschifferfamilien, die Rolle der Frau an Bord, die Geschichte der Häfen, Schifferleben in Ruhrort, Schiffbautechniken im Wandel - all dies ist nur eine kleine Auswahl der Themen, die der Besucher im Museum Binnenschifffahrt erleben kann.
Reise auf dem Rhein
Inszenierungen, Hör- und Filmstationen, Exponate zum "Begreifen" vermitteln vertiefende Einblicke in die Welt der Binnenschifffahrt. Eine Großfilmprojektion lädt ein zu einer Reise auf dem Rhein. Die Mittel zum Umbau des Hallenbades stellte das Land Nordrhein-Westfalen großzügig zur Verfügung, die moderne, museale Inneneinrichtung konnte durch die Förderung der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege realisiert werden. Auf einen Besuch im Restaurant Schiffchen sollten Sie nicht verzichten.
Information:
Neben dem Museum befindet sich das Restaurant Schiffchen, wo Sie sich stärken können. Es befindet sich im Kesselhaus der ehemaligen Badeanstalt am Museum der Deutschen Binnenschifffahrt.
Adresse:
Museum der Deutschen Binnenschifffahrt
Apostelstr. 84
47119 Duisburg - Ruhrort
Telefon: 0203-80889-0
Fax: 0203-80889-22
Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag - 10.00 - 17.00 Uhr
Internet: www.binnenschifffahrtsmuseum.de
Ruhrort
Ruhrort geht auf eine seit 1371 belegte Zollstelle davon nahe der Ruhrmündung zurück. Dort entstand eine Wasserburg, das „Kasteel", und östlich ein befestigter Ort, Ruhrort. Diese mittelalterliche Altstadt ist vollständig der Flächensanierung ab 1962 zum Opfer gefallen. Etwa an der Stelle des heutigen Gildeplatzes lag das Weidetor. Die Erfolgsgeschichte der heutigen Duisburg-Ruhrorter Häfen begann 1716 mit einem ersten Hafenbecken vor den Mauern der Stadt. 1756 errichtet an der neu angelegten Hafenstraße der Bürgermeister Jan Willem Noot ein breit....
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