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Duisburg-Baerl

Duisburg - Baerl
Duisburg - Baerl Stadtteil Baerl - Foto: Wikimedia Commons - Autor: giggel - Lizenz: s.u.



Übersicht

Duisburg - Baerl
Duisburg - Baerl ...ehemalige Gaststätte Alt Niederrhein (Baerler Bahnhof)



Baerl ist ein Duisburger Stadtteil im Westen des Stadtgebietes. Der Stadtteil Baerl ist ländlich geprägt und hat knapp über 5000 Einwohner. Mit dem sogenannten Baerler Busch besitzt Baerl ein Naherholungsgebiet im Nordwesten Duisburgs im Städtedreieck Duisburg/Moers/Rheinberg. Der Baerler Busch war früher ein Jagdgebiet des Adels. Im Jahr 1911 erwarb die Zechengesellschaft Rheinpreußen den Baerler Busch, die damit ihr Areal für den Kohlebergbau erweiterte, die bereits in der Nähe in Utfort und Hochstraß in Betrieb befindliche Zechengruben abgeteuft hatte. Weitere Naherholungsgebiete in Baerl sind der Uettelsheimer See, der Waldsee und die Rheinpromenade in Baerl mit der Ausflugsgaststätte Haus Rheinblick.





Baerl

Duisburg - Baerl
Duisburg - Baerl ...ehemaliges Grafschafter Landhaus - heute ein Gourmetrestaurant...


Der Duisburger Stadtteil Baerl gehört zum Stadtbezirk Homberg/Ruhrort/Baerl. Der Ortskern von Baerl liegt in der Niederterrasse des Rheintales auf einer bis rund 10 m ü. RhN reichenden Sand- und Kiesbank, die während der Weichsel-Kaltzeit von Schmelzwassermassen aus Schottern des Urstromtales abgelagert wurde. Diese dreieckige Insel reichte von Schwafheim (Moers) im Süden bis zur ganzen Breite des Baerler Busches und Baerls im Norden. Bohrungen zeigten unter der Kiesbank eine Sandschicht mit eingelagertem Bimsstein aus dem Laacher-See-Ausbruch im Jahr 11.056 v. Chr. Damals gelangten große Mengen Bims in den Oberrhein und wurden bis an den Niederrhein geschwemmt. [1]


Lage

Duisburg - Baerl
Duisburg - Baerl Haus Liesen


Die aufliegende Kiesbank entstand in den letzten Jahrhunderten der Weichsel-Kaltzeit bis ca. 10.000 v Chr. Die Wasserstände schwankten mit den sommerlichen Schmelzwassern und winterlichen Vereisungen erheblich und bildeten immer wieder Rinnen, die Material abtrugen. Eine solche Rinne aus späterer Zeit ist im Rheinvorland südlich der Wiesenstraße gut zu sehen. Westwinde wehten Sande aus dem entlang des Moersbaches bei Niedrigwasser trocken liegenden Urstromtals auf den Kies und bildeten wandernde Dünen wie den Heesberg oder die mit rund 35 m ü. NHN höchste Dünenkuppe des bebauten Ortskerns auf der die Lohmannsmühle steht. Die nachfolgende Vegetation stoppte die Wanderdünen und machte das hochwasserfreie Plateau mit Zugang zu Weiden im Rheinvorland und fischreichen Rheinarmen zu einem guten Siedlungsgebiet. [1]


Vorrömische Zeit

Duisburg - Baerl
Duisburg - Baerl Hofanlage


Der sandige Boden im Baerler Busch war landwirtschaftlich schlecht nutzbar. Es überwiegten Wald- und Heidewirtschaft. Am 25. Juli 2019 wurde in Baerl die höchste jemals in Deutschland aufgezeichnete Temperatur mit 41,2 °C gemessen. Der Stadtteil hält diesen Rekord zusammen mit Tönisvorst, wo auch am gleichen Tag die gleiche Temperatur aufgezeichnet wurde. Auf Baerler Gebiet wurden steinzeitliche Hügelgräber und Gräber aus vorrömischer Zeit gefunden. Zur Bronze- und Eisenzeit war das Niederrheingebiet dicht besiedelt und bildete mit der Niederrheinischen Grabhügelkultur einen eigenen Kulturraum. [1]


Römische Zeit


Am Rhein bei Baerl verlief der Germanische Limes. Westlich von Baerl verlief die heute noch so bezeichnete Römerstraße zwischen Vetera (Xanten) und Colonia Claudia Ara Agrippinensium (Köln).


  • Limes Wachposten Dachsberg: Auf der strategisch günstigen Dünenkuppe sind Reste eines Fachwerkbaues aus der Zeit um rund 200 n. Chr. ausgegraben worden. Funde deuten auf eine Militärstation zur Überwachung des am Rhein verlaufenden Limes hin.
  • Villa rustica und Gräber: Sowohl an der Schule der Phantasie, der ehemaligen Volksschule für die Bauernhöfe in Gerdt und Meerbeck, als auch an der ehemaligen Ziegelei am Uettelsheimer See sind römische Gutshöfe und zugehörige Gräber und ein Tuffsarg ausgegraben worden. Ein in Lohmannsheide gefundenes Trümmerfeld römischer Artefakte lässt auch dort auf eine Siedlung mit Friedhof schließen. Auch an der Mühle in Lohheide und an der Verbandsstraße wurden römische Gräber gefunden.
  • Siedlung nördlich der Schulstraße: Siedlungsspuren aus der Zeit um 200 n. Chr. überschnitten sich hier mit mittelalterlichen Befundstrukturen überwiegend in Form von Pfostenlöchern und Gruben und rekonstruierbaren Hausgrundrissen.
  • Ziegelofen an Lohheider Schule: Ein hier ausgegrabener römischer Feldbrandofen für Ziegel (Tegula, Imbrex) deutet wegen seiner geringen Größe auf eine Nutzung der Ziegel bei Gebäuden in der Umgebung hin.
  • Römisches Kleinkastell Calo: Von einigen Forschenden wird aufgrund einer erhaltenen römischen Straßenkarte im Baerler Raum das römische Kleinkastell Calo vermutet und spekuliert, dass der Ortsname Baerl sich von Calo ableite, was die umliegenden Einheimischen zu dem in ihrer Sprache Sinn ergebenden Barlo (Eberwald) machten.

Geschichte

Duisburg - Baerl
Duisburg - Baerl Myriameterstein 62, linksrheinisch, in Duisburg-Baerl - Foto: Wikimedia Commons - Autor: ChrisWt - Lizenz: s.u.


Die erste urkundliche Erwähnung reicht zurück ins Jahr 1234. Der Name Baerl ist wesentlich älter als die urkundliche Erwähnung und wird von Barlo abgeleitet: Bar/Ber = Eber, Lo/Loh = Wald, was sich auf den im Westen des Ortes gelegenen, früher wesentlich größeren Baerler Busch bezieht. Der Baerler Busch, auch als „Königlicher Forst“ bezeichnet, war in früheren Zeiten für den Adel ein Jagdgebiet. Der Dorfname ging über in den Namen des Geschlechts der Herren von Baerl „von Barle“, das über Jahrhunderte in der Nähe des Paschmannshofes auf Haus Baerl lebte.

Die heutige evangelische Dorfkirche wurde im 12. Jahrhundert errichtet. In der Nähe der Kirche fanden sich mittelalterliche Siedlungsspuren. [1]


Hochwasserkatastrophen im 16. und 18. Jahrhundert

Duisburg - Baerl
Duisburg - Baerl Duisburg-Baerl, Lohmühle - Foto: Wikimedia Commons - Autor: © Steffen Schmitz (Carschten) - Lizenz: s.u.


Baerl musste in seiner Geschichte viele Hochwasserkatastrophen vor allem durch den sich an verkeilten Eisschollen stauenden Rhein erleiden. Ganze Ortschaften wie Lindekum und Halen fielen den Fluten der sich im 16. Jahrhundert westwärts verlagernden Rheinschlinge zum Opfer. Heute erinnern nur noch Flurnamen sowie der von Baerl in Richtung Halen führende Niederhalener Dorfweg und die Halener Straße in Homberg an die längst versunkenen Orte. 1799 entstand im Strudel eines Deichbruches die heute als Naturschutzgebiet am Damm nach Binsheim gelegene Blaue Kuhle. Baerl gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Grafschaft Moers. Von 1798 bis 1814 gehörten die dem Kirchspiel Baerl angehörigen Orte zum Arrondissement Krefeld des Rur-Departements. 1801 wurde Baerl Hauptort (chef-lieu) der gleichnamigen Mairie.

Im Jahr 1805 wurde die Lohmannsmühle fertiggestellt. Nach dem Wiener Kongress kam das Gebiet 1815 zum Königreich Preußen, 1816 wurde die Bürgermeisterei Baerl gebildet, die zeitweise vom Bürgermeister von Homberg in Personalunion mitverwaltet wurde. [1]


Belgische Besatzung 1918 bis 1926

Kleve - Schmithausen
Kleve - Schmithausen Reichsadler in Ketten – Denkmal der belgischen Rheinlandbesetzung 1918 – 1926 in Kleve-Schmithausen - Foto: Wikimedia Commons - Autor: MiraculixHB (gemeinfrei)


Im Rahmen der Rheinlandbesetzung nach dem Ersten Weltkrieg wurden in dem damals nur rund 14.500 Einwohner zählenden Repelen-Baerl ab dem 16. Dezember 1918 rund 800 Soldaten und 100 Familienangehörige eines belgischen Infanterie Bataillons in Ställen, Sälen, Gaststätten und Privatwohnungen einquartiert. Wegen Klagen der Bevölkerung und unzumutbaren Zuständen für die Besatzer zogen diese später in neu gebaute Offiziershäuser und das an der Buchenallee gebaute Barackenlager „Kamp Ramskapelle“ um.

Am 29. Januar 1926 endete für Baerl die Besatzungszeit. Die maroden Baracken dienten noch eine Weile als Unterkunft für sozialschwache Familien und wurden 1932 abgerissen. [1]


Kommunalreform 1975

Duisburg - Baerl
Duisburg - Baerl Duisburg-Baerl - katholische Kirche St. Lucia - Foto: Wikimedia Commons - Autor: © Steffen Schmitz (Carschten) - Lizenz: s.u.


Seit dem Jahre 1910 waren die Gemeinden Baerl und Repelen zur Gemeinde Repelen-Baerl zusammengeschlossen. Grund war, dass die Bergwerksgesellschaft Rheinpreußen eine Schachtanlage auf Repelner Gebiet und die dazugehörige Bergarbeitersiedlung auf Baerler Gebiet erbaut hatte. Repelen erhielt die Gewerbesteuer, während Baerl die kommunalen Lasten zu tragen hatte. Die sich daraus ergebenden Auseinandersetzungen wurden von Kaiser Wilhelm II durch königliche Order zum Zusammenschluss der Gemeinden beendet. Im Jahr 1950 wurde diese in Rheinkamp umbenannt.

Mit der Kommunalreform, die am 1. Januar 1975 in Kraft trat, wurde Baerl nach Duisburg umgegliedert. Der Widerstand der Bevölkerung war zum Teil erheblich. [1]


Duisburg - Baerl
Duisburg - Baerl Ausflugslokal in Rheinnähe - Haus Rheinblick


Baerl heute

Duisburg - Baerl
Duisburg - Baerl ...linksrheinisches Ufer in Baerl....Fahrrad- und Promenadenweg...


Nachdem viele die mit Problemen belastete Zeit als Niedergang empfunden und sich von 1000 im Stadtteil befragten Bürgern 70 Prozent für die Abspaltung von Duisburg ausgesprochen hatten, scheiterte im Jahr 2014 eine Bürgerinitiative mit der Bestrebung Baerl und Homberg dem verbundener empfundenen Moers anzuschließen. [1]

Der Stadtteil Baerl hat 5.288 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2023) und eine Fläche von 21,31 Quadratkilometer. Er ist damit der flächenmäßig größte Duisburger Stadtteil und der nördlichste der linksrheinischen Duisburger Stadtteile. Er grenzt an die Städte Moers und Rheinberg. Baerl ist ein ländlich geprägter Stadtteil. Die vier größeren und einige kleinere Seen sind sämtlich durch Kiesabgrabungen entstanden und dienen heute als Naherholungsgebiete. [1]


Duisburg - Baerl
Duisburg - Baerl Uettelsheimer See


Der Leinpfad am Rheinufer wird zum Wandern und Radfahren genutzt und bietet einen Blick auf die markante Haus Knipp-Brücke und Industrieromantik auf der gegenüberliegenden Seite. Zwischen den früheren Anlegestellen am Niederhalener Dorfweg und dem Alsumer Steig in Alsum verkehrte noch bis in die Mitte der 1960er Jahre eine Personenfähre, die als wichtige Verbindung zwischen dem linken Niederrhein und Duisburg von Industriearbeitern und Ausflüglern genutzt wurde. Zum Stadtteil gehören die Ortsteile Baerl, Binsheim, Gerdt, Lohheide, Lohmannsheide und Uettelsheim. Die Autobahn A 42 überquert seit 1990 bei Baerl mit der Beeckerwerther Brücke den Rhein. 1991 wurde die Anschlussstelle Duisburg-Baerl in Betrieb genommen. [1]


Evangelische Dorfkirche Baerl

Duisburg - Baerl
Duisburg - Baerl Evangelische Dorfkirche Baerl


Die Evangelische Dorfkirche in Baerl stammt aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Sie wurde ursprünglich als romanischer Tuffsteinbau errichtet. Die Kirche wurde im 16. Jahrhundert teilweise zerstört und anschließend im gotischen Stil erneuert. Die ursprüngliche, der heiligen Lucia geweihte katholische Pfarrkirche dient seit 1562 der zum evangelischen Glauben übergetretenen Gemeinde als Gotteshaus. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie mehrfach umgebaut und zuletzt in den Jahren 1977/78 restauriert. Die Kirchengemeinde gehört zum Kirchenkreis Moers der Evangelischen Kirche im Rheinland.


Baerler Mühle

Duisburg - Baerl
Duisburg - Baerl Duisburg-Baerl, Baerler Mühle - Foto: Wikimedia Commons - Autor: © Steffen Schmitz (Carschten) - Lizenz: s.u.


Die Baerler Mühle ist eine der charakteristischsten Mühlen am Niederrhein. Sie ist ein technisches Kulturdenkmal, welches auf einer der höchsten Erhebungen Baerls steht und die Gesamtansicht des Ortes von der Rheinfront her prägt. Am 26. Juni 1805, zur Zeit der französischen Besetzung des Rheinlandes, wurde mit dem Bau der Baerler Mühle begonnen. Nach einer Bauzeit von nur 3 1/2 Monaten konnte sie fertiggestellt werden und hat sodann über ein Jahrhundert den Baerler Bauern das Korn gemahlen, bis in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts sich ihre Flügel zum letzten Arbeitsgang drehten. Die Baerler Mühle ist eine sogenannte Turmmühle. Turmmühlen bestehen aus dem fest auf dem Boden stehenden, hölzernen, steinernen oder auch in Fachwerk errichteten Turm mit dem Mahlwerk und der beweglichen, in den Wind verstellbaren Turmkappe mit dem Flügelkreuz.


Duisburg - Baerl
Duisburg - Baerl Baerler Mühle


Die andere Hauptart von Windmühlen sind die Bockmühlen, bei denen der hölzerne Mühlenkasten mitsamt Mahlwerk und Flügelkreuz drehbar auf einem Bock steht. Turmkappe bei den Turmmühlen und Mühlenkasten bei den Bockmühlen werden mittels einer rückwärtigen Balkenkonstruktion, dem Sterzwerk, in den Wind gedreht. Früher waren die Mühlen meist eine Gemeinschaftsangelegenheit der Bauern. Die Mahlgenossen waren Eigentümer der Mühle, während der Müller als Pächter für das sogenannte Mulfter arbeitete, das aus etwa 1/15 bis 1/20 des zu mahlenden Kornes bestand.


Duisburg - Baerl
Duisburg - Baerl Baerler Mühle


Im Jahre 1918 riss ein schwerer Sturm die Flügel ab. 1957 wurde mit der Beseitigung von Schäden an der Mühle begonnen (Witterungsschaden und Einwirkungen des Zweiten Weltkrieges), insbesondere sind im Jahre 1963 erneut Flügel angebracht worden, die nach einem Sturm im November 1972 abgenommen werden mußten. Im Jahre 1974 ist die Baerler Mühle durch die Gemeinde Rheinkamp mit finanzieller Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland, des Kreises Moers, und des Baerler Heimat- und Bürgervereines umfassend restauriert worden. Seither sind Mühlenkappe und das neue Flügelkreuz wieder drehbar.


Uettelsheimer See

Duisburg - Baerl
Duisburg - Baerl Uettelsheimer See


Der Uettelsheimer See befindet sich im linksrheinischen Duisburger Stadtteil Homberg-Ruhrort-Baerl und ist ein aus einem Baggersee entstandenes Naherholungsgebiet. Im Osten grenzt er an Homberg, im Süden an Hochheide, beides ebenfalls Duisburger Stadtteile. Im Westen trennen ihn nur einige Felder und Weiden von der Stadt Moers. Durch Kiesabgrabung entstand seit den 1950er Jahren eine Wasserfläche von 23 Hektar, deren Umgebung (97 Hektar) von 1969 bis 1992 ausgebaut wurde. So wurden die Uferlinien hergerichtet, Wege und eine Parklandschaft angelegt sowie Rückzugsgebiete für Flora und Fauna geschaffen. In der direkten Umgebung des Sees gibt es 7,5 Kilometer Wanderwege, darunter einen 3,5 Kilometer langen, teils ufernahen Rundweg. Am südwestlichen Ufer befindet sich ein Wasserspielplatz.

Der See ist ein Angelplatz, Bademöglichkeiten sind jedoch nicht vorhanden. Das Baden im See, sowie die Nutzung von Wasserfahrzeugen jeglicher Art, mit Ausnahme des ansässigen Angelvereins, ist verboten. Unter anderem besteht eine Verletzungsgefahr durch Bauschutt, der in den Uferbereich eingebracht wurde. Trotzdem finden sich im Sommer zahlreiche Badende an den Ufern. [2]


  • Binsheim - ist ein landwirtschaftlich geprägtes Straßendorf im Nordosten von Baerl. Im Osten liegt, getrennt durch den Hochwasserschutzdeich, das Naturschutzgebiet Rheinaue Binsheim. Im Norden grenzt Binsheim an den mittelalterlichen Ort Orsoy.
  • Gerdt - der Ortsteil Gerdt liegt hinter dem linksrheinischen Rheindamm im Norden von Homberg. Einige Dutzend Häuser der Städter und vereinzelte Bauernhöfe sind umgeben von Feldern, Abraumhalden des Bergbaus und Industriebrachen, die sich unberührt zu neuen Biotopen entwickeln.
  • Lohheide - der Ortsteil wird im Westen durch den Baerler Busch, im Norden und Nordwesten durch den Lohheider See und im Osten durch Binsheim eingegrenzt. Sehenswert ist ein Besuch der Lohmühle, die im Norden von Lohheide im Jahr 1834 erbaut wurde. Der Lohheider See wird gern von Wassersportlern genutzt.
  • Lohmannsheide - liegt direkt an der Ausfahrt Duisburg-Baerl der Autobahn A42, durch die das Dorf geteilt wird. Der Ort grenzt im Osten an den Rheinbogen von Beeckerwerth, im Norden an den Ortskern Baerls und im Süden an Gerdt. Von dort führt auch die Haus-Knipp-Eisenbahnbrücke über den Rhein. Bekannte Höfe sind der Lohmannshof, der Kerlenhof und der Scholtheishof. Teile von Lohmannsheide gehören heute zu Moers.
  • Uettelsheim - liegt im Osten des Uettelsheimer Sees und zählt nur wenige Häuser. Im Süden und Westen wird der kleine Ortsteil von den Moerser Stadtteilen Scherpenberg und Meerbeck sowie von Homberg-Hochheide eingegrenzt.
  • Halen – auf das im Jahre 1596 im Rhein versunkene Dorf Halen verweist nur noch der sogenannte „Niederhalener Dorfweg“, der von Baerl hinunter zum Rheinufer führt. Halen war im Mittelalter Nachbargemeinde von Baerl und kämpfte aufgrund von Hochwasser und Änderungen des Rheinlaufes über hunderte von Jahren um seine Existenz. Auch die Halener Dorfkirche und die dem Ort vorgelagerte Burg Knipp sind in den Fluten versunken.


Homberg

Duisburg - Homberg
Duisburg - Homberg Rheinpromenade


Bei der Anfahrt in den Stadtteil über die Homberger Brücke fällt ein Schriftzug am Uferrand auf: Homberg, die "Stadt im Grünen". Darüber erhebt sich ein weißer Turm. Der Duisburger Stadtteil liegt linksrheinisch und befindet sich direkt gegenüber der Ruhrmündung. Erstmals urkundlich erwähnt wird Homberg im Jahre 855. Der Name Homberg entstand aus den germanischen Silben „Hohon“ und „Berka“, was so viel bedeutet wie „Hoher Berg“. Bereits seit dem 12. Jahrhundert gehörte Homberg zur Grafschaft Moers, dem späteren Kreis Moers. Am 1. Januar 1907 vereinigten sich Essenberg, Homberg und Hochheide zu einer Gemeinde....

Weitere Informationen zum Duisburger Stadtteil Homberg finden Sie hier.....!


Mühlen am Niederrhein und im Ruhrgebiet



Weitere Links:



Quellenhinweis:

Duisburg - Baerl
Duisburg - Baerl Lohmühle in Duisburg-Baerl (Nordrhein-Westfalen) - Foto: Wikimedia Commons - Autor: Mabit1 - Lizenz: s.u.


1. Die Informationen zur Geschichte des Duisburger Stadtteils Baerl basieren auf dem Artikel Baerl (Stand vom 29.07.2024) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [27 KB] für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

2. Die Informationen zum Uettelsheimer See in Duisburg-Baerl stammen aus der Wikipedia, zuletzt abgerufen am 07.01.2025!

Die Fotos aus der Wikimedia Commons "Duisburg-Baerl - katholische Kirche St. Lucia; Duisburg-Baerl, Lohmühle; (2 Fotos) - Autor: © Steffen Schmitz (Carschten)" - "Myriameterstein 62, linksrheinisch, in Duisburg-Baerl - Autor: ChrisWt" - "Stadtteil Baerl - Autor: giggel" sind lizensiert unter der Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported Deed (CC BY-SA 3.0) Lizenz.

Die Fotos aus der Wikimedia Commons "Lohhmühle in Duisburg-Baerl (Nordrhein-Westfalen) - Mabit1" - "Duisburg-Baerl, Baerler Mühle - Autor: © Steffen Schmitz (Carschten)" sind lizensiert unter der Namensnennung-Share Alike 4.0 International Deed (CC BY-SA 4.0) Lizenz.


Fotos Duisburg-Baerl