Essen-Kray
Übersicht
Der Ortsteil Kray liegt im Osten der Stadt Essen und grenzt hier an Essen-Leithe und Bochum, im Norden an Gelsenkirchen und Essen-Schonnebeck, im Westen an Essen-Frillendorf und im Süden an Essen-Steele. Eine der Hauptstraßen ist die Krayer Straße, die durch den Stadtteil führt und über eine Brücke den Ruhrschnellweg (A 40) überquert. Die erste urkundliche Erwähnung von Kray war im Jahr 1340. Im Mittelalter war Kray eine Bauerschaft und die einzelnen Höfe lagen weit verstreut im Gemeindegebiet.
Bergarbeiterkolonie
Das Industriezeitalter begann für Kray mit der Gründung der Zeche Bonifacius im Jahr 1857. Der Ort wuchs stetig und schon 1870 wurde die erste Bergarbeiterkolonie gegründet. Um 1900 siedelten sich weitere Industriebetriebe, Ziegeleien und die Westdeutsche Eisenwerke AG an. Schon 1873 wurde der erste Bahnhof in Betrieb genommen- Bahnhof Kray-Nord. 1895 wurde die Katholische Pfarrkirche St. Barbara eingeweiht. Im Jahr 1896 erfolgte die Inbetriebnahme eines weiteren Bahnhofs- Kray-Süd.
Ein Jahr später wurde die Zeche Centrum in Leithe abgeteuft und die erste Straßenbahnlinie, die Gelsenkirchen, Rotthausen, Kray und Steele verband, wurde eröffnet. Der Ort gehörte noch 1904 mit den Orten Stoppenberg, Leithe, Huttrop, Katernberg, Schonnebeck, Frillendorf und Rotthausen zur Bürgermeisterei Stoppenberg. 1906 wurde Kray-Leithe selbständig und hatte bis 1929 eigene Bürgermeister. 1929 wurde Kray mit Kray-Leithe zur Stadt Essen eingemeindet.
Kray-Wanner Bahn
Die Rheinische Eisenbahngesellschaft, eine der drei großen Privatbahnen im Westen Preußens, eröffnete 1874 ausgehend vom Bahnhof Kray eine Güterzugstrecke nach Wanne an der Stammstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn. Zweck dieser relativ unspektakulären, geradlinig verlaufenden Bahn - ursprünglich als Bonifacius-Wanner Eisenbahn bezeichnet - war die Anbindung der Zechen Bonifacius, Rheinelbe, Alma, Pluto und Königsgrube....
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Alte Kirche in Essen-Kray
1903 baute der Architekt August Senz aus Köln diese Predigtkirche. Der kreuzförmige Bau mit umlaufender Empore unter einem hängenden Holzdachstuhl fasst 1.000 Zuhörer. Er bildete zu Beginn des 20. Jahrhunderts den größten Versammlungsraum in Essen-Kray für die evangelischen Bergarbeiter. Die bogenförmigen Bänke sind auf die übereinander angeordnete Gruppe Altar - Kanzel - Orgel ausgerichtet. Portal und Giebel zeigen Renaissanceformen, während die Türbeschläge an den Jugendstil erinnern. Bemerkenswert ist der Turm mit seiner barockisierenden Haube und spitzer Laterne.
Die Alte Kirche in der Leither Straße ist heute die größte Gottesdienststätte der Evangelischen Kirchengemeinde Essen-Kray. Die Gemeinde zählt heute etwa 7.500 Gemeindeglieder. Im Jahre 1983 wurde die Alte Kirche unter Denkmalschutz gestellt. Ein Jahr später wurde auf der Westempore eine dreimanualige Führer-Orgel aufgebaut. Regelmäßig finden in der Alten Kirche Konzerte statt, die auf der Internetseite der Gemeinde veröffentlicht werden.
Adresse:
Ev. Kirchengemeinde Essen-Kray
Leither Str. 33
D-45307 Essen
Telefon: (0201) 55 73 62
Fax: (0201) 55 61 18
Internet: www.alte-kirche-kray.de
Haus Achternberg
Über die Geschichte von Haus Achternberg ist wenig bekannt. Im Jahre 1421 gelangte es in den Besitz der Familie von Arbeck und von diesen 1638 an Johann Sigismund von Arbeck und zum Hardenberge. Im Nachlass der Freiherren von Wendt (ehemals Besitzer von Haus Horst in Essen Steele), die 1715 mit dem Hof belehnt werden, findet sich unter dem Jahre 1729 eine Nachricht....
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Zeche Bonifacius
Die Zeche Bonifacius ist ein mittlerweile stillgelegtes Bergwerk in Essen-Kray. 1851 konsolidierten mehrere Gewerken ihren Grubenfeldbesitz bei den Ortschaften Kray und Rotthausen unter dem Namen Gewerkschaft Vereinigte Bonifacius. 1857 wird am Bartlingshof (einer von ehemals 18 Bauernhöfen im Dorf Kray, das damals etwa 300 Einwohner besaß) mit dem Abteufen des ersten Schachtes begonnen. Dieser wurde mit einem Malakowturm ausgestattet und nahm 1861 die Förderung auf....
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Zeche Katharina
Die Zeche Katharina war ein Steinkohlen-Bergwerk in Essen-Kray. Es befand sich im Westen des Essener Stadtteils Kray an der Grenze zu Frillendorf. Versuchsbohrungen der Zeche Hercules im Ostfeld führten zu dem Entschluss, diesen Bereich durch eine eigene Förderschachtanlage zu erschließen. Hierzu wurde 1899 am Zehnthof zwischen Huttrop und Kray der Schacht 3 abgeteuft, der später auch Schacht „Katharina“ genannt wurde. 1901 ging dieser Schacht in Förderung....
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Landschaftspark Mechtenberg
Der Landschaftspark Mechtenberg befindet sich im Städtedreieck von Bochum, Essen und Gelsenkirchen und ist 290 Hektar groß. 1999 wurde der vom Kommunalverband Ruhrgebiet umgestaltete Park der Bevölkerung übergeben. Im Rahmen der IBA wurden der Mechtenberg als einzige natürliche, eiszeitbedingte Erhebung in der Emscher-Region sowie eine Bergehalde und eine ehemalige Deponie am Nattmannsweg dafür durch Baumpflanzungen an Alleen und....
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