Kalkar - Haus Horst
Überblick
In Altkalkar liegt an der Via Romana der ehemalige Rittersitz Haus Horst, heute in eine komfortable Senioren-Residenz umgewandelt. Ein Schild an der Hauptstraße zwischen Kalkar und Schloss Moyland weist den Weg zum Haus Horst und zu einem schönen Café, wo Sie sich entspannen können und vielleicht hinterher die wunderschöne Umgebung von Haus Horst erkunden können. Die Geschichte des historischen Rittersitzes „auf der Horst“ beginnt schon um 1290, als auf alten Mauern (römische Mauern?) die ersten Gebäude des Rittersitzes der Grafen von Kleve errichtet werden.
Geschichte
Im Einkünfteverzeichnis des Grafen Dietrich von Kleve wird Haus Horst als „auf der Horst“ mit allen Ländereien zum erstenmal 1319 urkundlich erwähnt. 50 Jahre später - 1369 - erhielt Ruitger van Boitzelar (Botzelar) den Rittersitz „auf der Horst“ zum Lehen. Boitzelar war Droste im Dienste der Grafen von Kleve. Der Droste wird 1395 durch einen Richterspruch des Gerichtes von Altkalkar wegen Anstiftung zum Mord für vogelfrei erklärt und sein gesamter Besitz an den Grafen von Kleve - Herzog Adolf II. - übergeben. Außerdem wird er des Landes verwiesen.
Dreißigjähriger Krieg
Nach dem Tod des Herzogs Johann Wilhelm von Kleve (1609) fällt das Herzogtum Kleve an die Preußen. Das Rittergut "auf der Horst" wird einem Vasallen des preußischen Königs als Lehen gegeben. 1648 gerät Haus Horst in die Wirren des Dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648). Nach der Eroberung durch die spanischen, niederländischen und kaiserlichen Truppen wird Haus Horst stark zerstört und zum Teil niedergebrannt. Danach wechseln die Eigentümer des Rittersitzes: 1678 geht der Besitz in das Eigentum einer Familie Vellbrüggen über, deren Enkelin, Maria Anna Freiin van Tingnagel zur Horst, den Freiherr Christopher Friderich von Amelunxen heiratet.
Um 1762 verkaufen die Kinder aus dieser Ehe das Anwesen an Arnoldus von Knipscheer, der das Anwesen schon längere Zeit angemietet hatte. Um 1795 werden die starken Beschädigungen des Dreißigjährigen Krieges beseitigt. Ferner werden einige Um- und Anbauten vorgenommen. 1831 wird ein Teil des alten Wassergrabens im Bereich der Zugbrücke zugeschüttet und das „Niederrheinische Hallenhaus“ errichtet. Nach dem Tod des letzten Besitzers verkaufen die Erben der Familie Knipscheer das Rittergut Haus Horst an Nikolaus von Steengracht, den Besitzer von Schloß Moyland.
Die Steengrachts benutzen Haus Horst als Jagdschloss. 1948 wechselt Haus Horst abermals den Besitzer: Baron Adolf von Steengracht verkauft Haus Horst. Danach ist der Besitz in verschiedenen Händen und wird zwischenzeitlich unter Denkmalschutz gestellt. Ein Teil der Gebäude wird in eine Kurklinik umgewandelt und heute befindet sich hier eine Senioren-Residenz. Vielleicht besuchen Sie ja das Café und starten von hier aus eine kleine Entdeckungstour in die schöne Umgebung des alten Rittergutes....!
Kalkar - Ortsteil Grieth
Einer der insgesamt dreizehn Ortsteile von Kalkar ist Grieth. Grieth liegt unmittelbar am Rhein, etwa 6 Kilometer nördlich des Stadtkerns von Kalkar. Die Ortschaft zählt etwa 850 Einwohner. Wie in anderen Gebieten am linken Niederrhein während des letzten Jahrtausends hat sich auch der Rheinverlauf bei Grieth wiederholt verändert. Demnach floss der Rhein Mitte des 13. Jahrhunderts nicht wie heute östlich von Grieth in Süd-Nord-Richtung an Grieth vorbei, sondern passierte....
Weitere Informationen zum Kalkarer Ortsteil Grieth am Niederrhein finden Sie hier....!
Kalkar - Ortsteil Hönnepel
Ein interessanter Ortsteil von Kalkar ist Hönnepel. Mittelpunkt des Dorfes ist die Pfarrkirche Sankt Regenfledis mit einem wunderschönen Kirchturm. Um die Kirche herum befindet sich der Pfarrfriedhof und gegenüber der Kirche stehen die ehemaligen Klostergebäude (...laut Foto auf der Website des Ortes). Hinter dem Ort fließt der Rhein vorbei und in etwa 600 Meter Entfernung liegt das Ferienparadies Kernwasserwunderland. Direkt neben der Pfarrkirche befindet sich der historische Rittersitz Haus Hönnepel.
Weitere Informationen zum Kalkarer Ortsteil Hönnepel finden Sie hier....!
Wunderland Kalkar
Der Ortsteil Hönnepel mit heute rund 950 Einwohnern wurde in den 1970/80er Jahren oftmals im Zusammenhang mit dem Bau des Atomkraftwerk "Schneller Brüter" in der Presse genannt. Der Bau des Reaktors stand im Zentrum der energiepolitischen Diskussion und Auseinandersetzung. Der "Schnelle Brüter" - ein neuartiger Reaktortyp - ging nie ans Netz. Ab dem Frühjahr 1996 wurde das von einem niederländischen Unternehmer erworbene Gebäude stufenweise zum Freizeitpark ausgebaut. Das Wunderland Kalkar bietet heute mit dem Kernie´s Familienpark....
Weitere Informationen zum heutigen Wunderland Kalkar in Hönnepel finden Sie hier....!