Stadt Düsseldorf
Überblick
Die Stadt Düsseldorf ist die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen und der Behördensitz des Regierungsbezirks Düsseldorf. Die kreisfreie Stadt am Rhein ist mit 617.280 Einwohnern nach Köln die zweitgrößte Stadt des Landes. In Deutschland ist Düsseldorf nach Einwohnern die siebtgrößte Stadt. Düsseldorf ist Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr mit rund zehn Millionen Einwohnern und der Metropolregion Rheinland mit 8,6 Millionen Einwohnern. Die Stadt liegt im Kern des zentralen europäischen Wirtschaftsraumes. Einer der wichtigsten Flughäfen Deutschlands - der Düsseldorf Airport - verbindet Nordrhein-Westfalen mit über 50 Ländern. Der Flughafen wurde am 19. April 1927 eröffnet.
Kurze Geschichte
Im Jahr 1288 erhielt der Ort an der Mündung des Flüsschens Düssel in den Rhein das Stadtrecht. Vom Ende des 14. Jahrhunderts bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts war die Stadt Regierungssitz von Ländern des Heiligen Römischen Reichs und des Rheinbundes: des Herzogtums Berg, der Herzogtümer Jülich-Berg und Jülich-Kleve-Berg sowie des Großherzogtums Berg, von 1690 bis 1716 auch Residenz des Pfalzgrafen und Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz. Vom 19. bis ins 20. Jahrhundert war sie Parlamentssitz der Rheinprovinz des Königreichs Preußen. Im Kaiserreich entwickelte sich Düsseldorf im Zuge der Hochindustrialisierung in Deutschland zum „Schreibtisch des Ruhrgebiets“ und wurde mit dem Überschreiten der Marke von 100.000 Einwohnern im Jahr 1882 zur Großstadt.
Rheinmetropole
Die Rheinmetropole gehört zu den fünf wichtigsten, international stark verflochtenen Wirtschaftszentren Deutschlands. Düsseldorf ist eine Messestadt und Sitz vieler börsennotierter Unternehmen, darunter der im DAX notierte Konzern Henkel. Zudem ist sie der umsatzstärkste deutsche Standort für Wirtschaftsprüfung, Unternehmens- und Rechtsberatung, Werbung und Kleidermode sowie ein wichtiger Banken- und Börsenplatz. Auch im Kunsthandel Deutschlands ist sie führend. Düsseldorf besitzt mehrere Rheinhäfen. Sein Flughafen Düsseldorf Airport ist das interkontinentale Drehkreuz Nordrhein-Westfalens. Die Stadt ist des Weiteren Sitz von 22 Hochschulen, darunter die renommierte Kunstakademie Düsseldorf und die Heinrich-Heine-Universität.
Ansicht der Stadt Düsseldorf von Matthäus Merian d. Ä. (1640). Kupferstich - eingebunden über Wikimedia Commons
Überregionale Bekanntheit genießt Düsseldorf außerdem durch seine Altstadt („längste Theke der Welt“), seinen Einkaufsboulevard Königsallee („Kö“), seinen Düsseldorfer Karneval, den Fußballverein Fortuna Düsseldorf und den Eishockeyverein Düsseldorfer EG. Weitere Anziehungspunkte sind zahlreiche Museen und Galerien sowie die Rheinuferpromenade und der moderne Medienhafen. Das Stadtbild wird auch durch zahlreiche Hochhäuser und Kirchtürme, den 240 Meter hohen Rheinturm, viele Baudenkmäler und sieben Rheinbrücken geprägt. Bemerkenswert ist die große Anzahl ostasiatischer Einwohner, darunter die japanische Gemeinde, welche die größte japanische Gemeinde Deutschlands bildet. In einem Vergleich der Lebensqualität von 231 Großstädten in der Welt nimmt Düsseldorf den sechsten Platz ein.
Das Stadtgebiet Düsseldorfs besteht aus zehn Stadtbezirken, die in 50 Stadtteile unterteilt sind. In jedem Stadtbezirk gibt es eine Bezirksvertretung mit 19 Mitgliedern unter Vorsitz eines Bezirksvorstehers. Die Bezirksvertretungen sind zu wichtigen, den Stadtbezirk betreffenden Angelegenheiten zu hören und werden bei jeder Kommunalwahl neu gewählt. Im Unterschied zu anderen nordrhein-westfälischen Großstädten haben die Stadtbezirke in Düsseldorf keine eigenen Namen, sondern sind von 1 bis 10 durchnummeriert.
Weitere Informationen zu der Liste der Düsseldorfer Stadtbezirke (10 Stadtbezirke und 50 Stadtteile) finden Sie hier.....!
Königsallee
Die Königsallee in Düsseldorf, kurz Kö genannt, ist ein in nordsüdlicher Richtung verlaufender Boulevard im Stadtzentrum. Die Kö ist eine der führenden Luxuseinkaufsstraßen Europas. Charakteristisch für ihre Gestaltung sind ihre große Breite, der Stadtgraben und der eindrucksvolle Baumbestand. Statt der gewohnten zwei hat sie vier Gehwege – zwei an den Seiten des Grabens und je einen entlang der Häuserzeilen. Die westliche, traditionell weniger begangene Seite mit – im Nordteil – nur wenigen Läden wird auch als „Bankenseite“ oder „stille Seite“ bezeichnet. Die Allee liegt östlich der Düsseldorfer Altstadt und Carlstadt. Sie war bis zur Schleifung der Festungsanlagen deren Bestandteil.
Die dadurch freigewordenen Flächen wurden als „Grüner Ring“ um die Innenstadt gestaltet und schließen sich an die Königsallee an. Im Norden ist dies der Hofgarten und im Süd-Westen der Graf-Adolf-Platz, bzw. der Ständehauspark. Die Hausnummern beginnen mit der Zählung am Hofgarten und enden an der Luisenstraße. Der letzte Teil zwischen Graf-Adolf-Straße und Luisenstraße, auch „Kleine Kö“ genannt, ist durch die stark befahrene Graf-Adolf-Straße von der eigentlichen Königsallee abgetrennt. Alle Erwägungen, dieses Straßenstück für die Fußgänger besser anzubinden und damit für die Geschäftsinhaber lukraktiver zu gestalten, beispielsweise durch eine Überführung, wurden letztlich wieder verworfen.
In den Jahren 1802 bis 1804 ersetzten Hofbaumeister Kaspar Anton Huschberger, Gartenbaumeister Maximilian Friedrich Weyhe und der Wasserbaumeister Wilhelm Gottlieb Bauer die demolierten Festungsbauwerke durch einen Stadtgraben, der über 30 Meter breit, 5 Meter tief und fast 1000 Meter lang angelegt wurde. Der ihn speisende Tritonenbrunnen bezieht sein Wasser aus der Düssel. Der international bekannte Boulevard ist eine geschäftige Einkaufsstraße mit vielen hochklassigen Geschäften und Einkaufszentren auf der Ostseite, etwa dem Kö-Center, der Kö-Galerie und dem Sevens Center, sowie Banken und das WZ-Center auf der Westseite. Die Obergeschosse der ehemals überwiegend zu Wohnzwecken genutzten Häuser werden heute hauptsächlich als Büros und Praxen zum Beispiel für Rechtsanwälte, Notare, Ärzte und Beratungsunternehmen genutzt.
Daneben hat sich die Westseite der Kö zum Hotelstandort der Luxus-Kategorie entwickelt. Neben den Traditionshotels Breidenbacher Hof und dem Steigenberger Park Hotel eröffnete 2005 das Hotel Intercontinental. Im Juli/August 2004 feierte die Königsallee ihr 200-jähriges Bestehen. Der Häuserbestand entlang der Straße erfährt immer wieder Veränderungen. So der Neubau des Breidenbacher Hofs, der Abriss des Modehauses Heinemann und die anschließende Errichtung eines Neubaus mit der Mayerschen Buchhandlung und dem Edeljuwelier Tiffany & Co. Im Modebereich ist der Einzug der niedrigpreisigen Marken (H&M, Esprit, Zara etc.) zu verzeichnen. Das US-amerikanische Label Abercrombie & Fitch hat auf der Düsseldorfer Kö sein erstes Geschäft für den deutschen Markt eröffnet. Ein Wahrzeichen auf der Königsallee ist die „Schlanke Else“ oder „Grüne Mathilde“ genannte gusseiserne Standuhr vor dem Nordende der Königsallee am Südostende des Corneliusplatzes. Sie ist die letzte noch verbliebene der ehemals acht Standuhren, die in der Innenstadt vorhanden waren. [2]
Stadtmuseum Düsseldorf
Der älteste, östliche Teil des Palais Spee stammt im Kern aus der Zeit Jan Wellems. Der Obristhofkämmerer Adam von Diemantstein kaufte 1703 einen Vorgängerbau und mehrere daran anschließende Grundstücke und errichtete hier ein stattliches Wohnhaus, dessen Architekt wahrscheinlich Michael Cagnon war. In den folgenden Jahrhunderten wechselte das Haus mehrmals den Besitzer, war lange Zeit Eigentum der Familie von Spee (Schloss Heltorf - Angermund) und beherbergt heute das Stadtmuseum. Dieses Museum ist das älteste Museum Düsseldorfs und zeigt in seiner Schausammlung die Geschichte, Kultur und Kunst der Stadt Düsseldorf und ihrer Region. Wichtige Schwerpunkte der Sammlung sind Düsseldorf in der Zeit der Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg 14. bis 16. Jahrhundert.
Obwohl in den Inventaren des Stadtmuseums vor allem Archivalien des 19. und des 20. Jahrhunderts verzeichnet sind, gibt es auch hochrangige Stücke aus der Zeit vor 1800. Besondere Beachtung verdient der 1498 datierte Brief des reisenden Ritters Arnold von Harff an seine Landesherrin Sybille von Jülich-Berg, dem Harff einen Pilgerring aus Jerusalem beilegte (Inv.-Nr. ). Neben den beschriebenen Objekten sind mehrere Modelle beachtenswert, so sind Entwicklungsstadien des Düsseldorfer Schlosses vom 14. bis 18. Jahrhundert zu sehen. Weitere Sammlungsschwerpunkte sind die Industrialisierung und die Kulturgeschichte im 19. Jahrhundert, die Zeit der Düsseldorfer Kunstszene während der Weimarer Republik, Düsseldorf während des Nationalsozialismus und Düsseldorf nach 1945. Auch einige Werke von Otto Pankok sind hier im ehemaligen Spee'schen Palais zu finden.
Informationen:
Adresse:
Stadtmuseum Düsseldorf
Berger Allee 2
40200 Düsseldorf
Telefon: 0211 - 89-96170
Fax: 0211 - 89-94019
Öffnungszeiten:
Stadtmuseum ehemals Palais Spee
Dienstag - Sonntag: 11.00 - 18.00 Uhr
geschlossen: Montag
Sonderöffnungszeiten auf Anfrage
E-Mail: stadtmuseum@duesseldorf.de
Internet: www.duesseldorf.de/stadtmuseum.html
Schloss Benrath
Eines der bedeutendsten Bauwerke der Stadt Düsseldorf befindet sich im Stadtteil Benrath. Es handelt sich hier um das Schloss Benrath, einem Gebäude im Rokoko-Stil und mit einem großzügig angelegten Schlosspark. Das Schloss liegt im südlichen Stadtteil Benrath in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Erbaut wurde es von 1755 bis 1773 unter der Leitung von Nicolas de Pigage (1723 – 1796) im Auftrag des Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz (1724 – 1799)....
Weitere Informationen zum Schloss Benrath in der Stadt Düsseldorf finden Sie hier....!
Stadtteil Wittlaer
Wittlaer ist ein Stadtteil von Düsseldorf im Stadtbezirk 5. Er erstreckt sich am Ostufer des Rheins nördlich von Kaiserswerth in Nordrhein-Westfalen. Der heutige Düsseldorfer Stadtteil umfasst die alten Orte Froschenteich und das Dorf Wittlaer. Die nördliche Stadtteilgrenze von Wittlaer bildet gleichzeitig die Stadtgrenze von Düsseldorf mit Duisburg. Bis ungefähr zur Mitte des 20. Jahrhunderts lebten auch zwei Rheinfischerfamilien in Wittlaer....
Weitere Informationen zum Stadtteil Wittlaer im Norden der Stadt Düsseldorf finden Sie hier....!
Quellennachweis
1.: Die Informationen zur Geschichte von Düsseldorf basieren auf dem Artikel Düsseldorf (Stand vom 01.10.2018) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [27 KB]
für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
2.: Die Informationen zur Königsallee in Düsseldorf stammen aus der Wikipedia, zuletzt abgerufen am 05.11.2018!