Kleve - Museum Kurhaus Kleve
Friedrich-Wilhelm-Bad
Zeitzeuge der alten Badetradition in Kleve ist das Kurhaus, das nach dem damaligen preußischen König und Förderer den Namen Friedrich-Wilhelm-Bad trägt. Der Erste Weltkrieg setzt dem Klever Kurbetrieb ein Ende. Im Zweiten Weltkrieg wird die Stadt Kleve bei zwei schweren Luftangriffen stark zerstört. Auch die Schwanenburg wird von den Kriegsereignissen schwer getroffen. Dass Kleve sich heute überhaupt als Kulturhochburg und lebendige Kreisstadt präsentieren kann, ist nicht zuletzt auch dem Fleiß und dem Lebenswillen der Bürger dieser Stadt zu verdanken. Heute ist in den Gebäuden des einstigen Kurhauses ein Museum untergebracht- das Museum Kurhaus Kleve.
Das Museum ist in den Gebäuden des ehemaligen Kurhauses aus dem 19. Jahrhundert untergebracht. Als in der Mitte des 18. Jahrhunderts eine mineralhaltige Quelle am Springenberg entdeckt wurde, begann in Kleve ein reger Baubetrieb. Der aus Kleve stammende Architekt Anton Weinhagen wurde 1845/46 mit dem Bau des Kurhauses beauftragt. Das Gebäude wurde zur Ehren des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. Friedrich-Wilhelms-Bad genannt. Mit diesem Kurhaus als zentralem Mittelpunkt begann in Kleve ein reger Kurbetrieb. Schon 1872/73 wurde für die zahlreichen Gäste des Kurbetriebs eine Wandelhalle gebaut. Später folgte der Bau eines Hotels.
Joseph Beuys
Zu Beginn des Ersten Weltkrieges blieben die zahlungskräftigen Gäste aus und der Kurbetrieb nahm ein schnelles Ende. In den nachfolgenden Jahren wurde das Gebäude des Kurhauses neuen Zwecken zugeführt und verschiedentlich umgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg - zwischen 1958 und 1964 - richtete Joseph Beuys in den leerstehenden Räumen des ehemaligen Friedrich-Wilhelm-Bads sein Atelier ein. In den 1970er Jahren begann man mit der Wiederherstellung der Garten- und Parkanlagen und in den 1990er Jahren mit der Renovierung des Kurhauses, das dann schließlich im April 1997 als Museum für zeitgenössische Kunst eröffnet wurde.
Museum Kurhaus
1989 wurde es von der Stadt Kleve erworben mit der Absicht, es in ein Museum für moderne Kunst umzuwandeln. Den Entwurf für den Umbau entwickelte Professor Walter Nikkels. Schließlich wird das Museum in seiner jetzigen Gestalt am 18. April 1997 eröffnet. Die Museumsarbeit wird geleitet vom niederländischen Museumsdirektor Guido de Werd. Das Museum Kurhaus zeigt neben mittelalterlichen Skulpturen und Barockmalereien vor allem wichtige moderne Künstler in wechselnden Ausstellungen und beherbergt verschiedene Sammlungen, u.a. den Nachlass des rheinischen Bildhauers und Malers Ewald Mataré.
Auch einige Werke des lange Zeit im Kreis Kleve ansässigen Joseph Beuys und die Sammlung Robert Angerhausen sind hier zuhause. Das Museum Kurhaus Kleve erhielt 2004 durch den Internationalen Kunstkritikerverband AICA die Auszeichnung „Museum des Jahres 2004“. Im Museumsgebäude befindet sich ein schönes Café mit hervorragender Aussicht auf die Garten- und Parkanlagen der Stadt Kleve. Das Café im Museum Kurhaus ist offen für alle.
Adresse:
Museum Kurhaus Kleve
Ewald Mataré-Sammlung
Tiergartenstraße 41
D-47533 Kleve
Telefon: +49-(0)2821-750 10
Fax: +49-(0)2821-750 111
E-Mail: info [at] museumkurhaus.de
Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag 11 - 17 Uhr,
Montag Ruhetag und am 24., 25. und 31.12., 1.1. und Rosenmontag;
Garten- und Parkanlagen
Mit Genehmigung des „Großen Kurfürsten“ Friedrich Wilhelm (Schloß Charlottenburg und Schloß Sanssouci) begann Johann Moritz von Nassau mit dem Um- und Ausbau des Schlosses zu seiner heutigen Form. Auch die reizvollen Gartenanlagen im Südosten Kleves, das sogenannte Amphitheater in einer natürlichen Bergschlucht mit einer Statue der Pallas Athene und der Tierpark im Nordwesten, zu dem strahlenförmig zwölf Alleen führen, gehen auf Johann Moritz von Nassau zurück. Hier wandelten nach der Entdeckung der eisen- und mineralhaltigen Quellen ab Mitte des 18. Jahrhunderts die zumeist adligen Kurgäste.
Informationen:
Hierunter finden Sie eine kleine Bildergalerie dieser Seite und einige interessante Adressen in Kleve.
Informationen zur Stadt Kleve
Nachbarstadt Arnheim in den Niederlanden
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Euregio Rhein - Waal Website
Stadt Goch am Niederrhein
De Gelderse Port - Deutsch-Niederländisches Entwicklungsprojekt
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