Grefrath - Niederrheinisches Freilichtmuseum
Überblick
Das Niederrheinische Freilichtmuseum Dorenburg wird vom Kreis Viersen betrieben. Zentrales Gebäude des Museumsgeländes ist die Dorenburg, ein ab 1974 restauriertes Wasserschloss, dessen Geschichte bis in das 14. Jahrhundert zurückreicht. Dort und in den zahlreichen weiteren Gebäuden wird die bäuerliche und handwerkliche Kultur des mittleren Niederrheins erklärt. Außerdem ist ein Spielzeugmuseum mit verschiedenen Modelleisenbahnanlagen Teil des Geländes; das Restaurant Pannekookehuus mit seiner Anlage für den klassischen Bügelsport (Sportart am Niederrhein!) rundet das Angebot ab.
Freilichtmuseum
Neben dem Eissportzentrum in Grefrath ist das Niederrheinische Freilichtmuseum sicherlich das zweite Highlight innerhalb der Gemeinde. Besucher von nah und fern kommen, um mehr Informationen zum Leben und Arbeiten am Niederrhein in vortechnisierter Zeit zu erhalten. Das Museum sieht es als seine wissenschaftliche Aufgabe an, Hausforschung zu betreiben und die ländliche Lebensweise wie auch das alte Handwerk zu dokumentieren. Das Herzstück des Museums ist die Dorenburg. So, wie sich die Dorenburg heute im Grundriß zeigt, stammt sie aus dem frühen 17. Jahrhundert.
Dorenburg
Die Dorenburg ist eine Wasserburg, deren Geschichte sich bis auf das Jahr 1326 zurückverfolgen läßt. Die Burg gilt als typisches Beispiel eines niederrheinischen Adelssitzes aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg. Im 14. Jahrhundert regierten hier die Herren von Wachtendonk. Als geldrisches Lehen wechselte die Burg oft den Besitzer, bis im 19. Jahrhundert nichtadelige Eigentümer Hof und Burg übernahmen. Ihre heutige Erscheinungsform erhielt die Burg um 1630, als die mittelalterliche Wehrburg zu einem barocken Herrensitz umgebaut wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Nordflügel schwer beschädigt, jedoch um 1970 wieder aufgebaut, als die Anlage vom Kreis Viersen übernommen und zum Museum umgestaltet wurde.
Niederrheinische Wohnkultur
Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten übergab man die Dorenburg im Jahre 1973 als Herzstück des Niederrheinischen Freilichtmuseums der Öffentlichkeit. Die Burg beherbergt niederrheinische Wohnkultur und Prunkkeramik. Im 1. Stock werden Wechselausstellungen zu volkskundlichen Themen präsentiert. Jedes Jahr an den ersten zwei Adventswochenenden findet hier auf dem Gelände des Niederrheinischen Freilichtmuseums ein romantischer Weihnachtsmarkt statt. Das Museumsgelände rund um die Dorenburg ist festlich beleuchtet und es herrscht ein buntes Treiben. Rund 100 Künstler, Kunsthandwerker und Designer bieten ausschließlich selbst gefertigte, hochwertige Unikate an.
Eine weitere Attraktion ist das Spielzeugmuseum, das in einer ehemaligen Scheune der Dorenburg untergebracht wurde. Hier sind Spielzeuge der letzten 150 Jahre ausgestellt, insbesondere Puppen und Puppenhäuser sowie verschiedene Modelleisenbahn-Anlagen.
Adresse:
Kreis Viersen
Niederrheinisches Freilichtmuseum Grefrath
An der Dorenburg 28
47929 Grefrath
Telefon: 0 21 58 / 9 17 30
Fax: 0 21 58 / 91 73 16
E-Mail: freilichtmuseum@kreis-viersen.de
Ortsteil Oedt
1170 wird Oedt erstmals urkundlich als "Hude" erwähnt. Die Ortsbezeichnung Hude wandelte sich durch die Jahrhunderte zum heutigen Oedt. Um 1300 erbaute Dietrich Luf III. von Kleve, Graf von Hülchrath und Herr von Kervenheim und Oedt, das Wahrzeichen des Ortes, die Burg Uda. Die Burg wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach zerstört, aber immer wieder teilweise aufgebaut. 1794 kam Oedt, wie das gesamte Rheinland, unter französische Herrschaft, gehörte zum Rur-Departement und bildete eine eigenständige Mairie (Bürgermeisterei) im Kanton Kempen....
Weitere Informationen zum Grefrather Ortsteil Oedt finden Sie hier....!