Neukirchen-Vluyn - Sehenswürdigkeiten

Freizeit & Sehenswürdigkeiten

Was kann man sehen und erkunden in der Stadt Neukirchen-Vluyn und welche Freizeitmöglichkeiten bietet die Kommune? Zuerst einmal gibt es in der Stadt ein Ortsgeschichliches Museum, das in der Kulturhalle beheimatet ist. Das Museum Neukirchen-Vluyn mit einem Archiv ist mit seiner ständigen Ausstellung im Ober- und Dachgeschoss der Kulturhalle untergebracht. Ferner interessant sind die Veranstaltungen des Museums sowie die wechselnden Sonderausstellungen zur Kultur- und Regionalgeschichte, die in den Räumlichkeiten der Kulturhalle stattfinden. Auch zwei Zechensiedlungen verdienen ihre Aufmerksamkeit: Die sogenannte "Alte Kolonie", entstanden in den Jahren 1917 - 1925 und die "Neue Kolonie", entstanden zwischen 1926 - 1930.
Freizeitmöglichkeiten Überblick

In der Stadt Neukirchen-Vluyn gibt es viele Freizeit- und Besichtigungsmöglichkeiten. Neben einem Schwimmbad, der Tennisanlage am Planckendicksweg, einer Fußballhalle und Skateranlage, einem Inline-Skate-Rundkurs (10 km), der begrünten Halde Norddeutschland, dem Jugendzentrum Klingerhuf, dem Naturschutzzentrum Neukirchen-Vluyn, dem Sport- und Freizeitpark Klingerhuf gibt es auch eine Golfanlage. Der Golfclub Op de Niep - gegründet am 30. Mai 1995 - gehört mit einem 18-Loch-Meisterschaftsplatz sowie der 9-Loch-Anlage zu den größten Clubs am Niederrhein. Weiterhin zu erwähnen ist das Ortsgeschichtliche Museum in der Kulturhalle, das Schloss Bloemersheim (16. Jahrhundert), die Dorfkirche in Neukirchen (13. Jahrhundert), die Windmühle Dong (19. Jahrhundert), die Rayener Mühle (18. Jahrhundert), die Dorfkirche Vluyn (19. Jahrhundert), die katholische St. Antonius-Kirche Vluyn (1997) und die katholische St. Quirinus-Kirche Neukirchen (1956 - 1958). Auch die Überreste aus dem Beginn des Industriezeitalters mit dem Bergwerk Niederberg und den zwei Zechensiedlungen sind sehenswert.
Mühlen

In der Umgebung von Neukirchen-Vluyn finden Sie ausgedehnte Wander- und Radwege inder typisch niederrheinischen Landschaft. Auch Mühlen gehören zum Stadtbild: Die Windmühle Dong aus dem 19. Jahrhundert, die Mühle im Ortsteil Rayen, gelegen auf einer kleinen bewaldeten Anhöhe (Rayener Berg) aus dem 19. Jahrhundert und die Neue Mühle Winck auch aus dem 19. Jahrhundert. In der näheren Umgebung der Mühle in Rayen liegt die schöne und sehenswerte Johanniskirche aus dem späten 19. Jahrhundert. Hier befindet sich auch der Friedhof der evangelischen Gemeinde in Rayen.
Rayener Mühle

Der Ortsteil Rayen der Stadt Neukirchen-Vluyn liegt im Norden des Stadtzentrums. Hauptstraßen sind die Geldernsche Straße und die Eyller Straße, die die Verbindung nach Kamp-Lintfort darstellt. Rayen war einst eine Bauernschaft. In der Mitte des Ortes liegt der Rayener Berg (63 m ü. NN), an dessen südlichen Ausläufern sich der Siedlungskern befindet. Rayen ist ein beschaulicher, ruhiger Ort. Auf dem vollständig bewaldeten Rayener Berg befindet sich neben der alten Rayener Mühle die Anlage des Sportvereins SuS Rayen. Sehenswert (Besichtigung nur von außen möglich) ist die Rayener Mühle aus dem Jahr 1820. Diese Mühle war bis zum ersten Weltkrieg in Betrieb und befindet sich heute in Privatbesitz. Das gesamte Gelände ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Johanniskirche

Weiterhin interessant im Ortsteil Rayen ist die evangelische Johanniskirche, die sich auf einer Anhöhe im südlichen Bereich des Rayener Berges befindet. 1883 wurde der "Verein zur Gründung einer selbstständigen evangelischen Kirchengemeinde Rayen" gegründet. Das Bauland und die Namensgebung "St. Johannis" stammen von Heinrich Tersteegen vom Neenrathshof. Von 1891 - 1894 erfolgte die Errichtung als "nüchterner Betraum" in Eigenleistung der Bevölkerung. Im Jahr 1929 wird der Kirchturm nach den Plänen des Zechenbaumeisters der Zeche Friedrich Heinrich errichtet. 1932 werden zwei Glocken in Dienst genommen. 1939 wird Rayen nach Neukirchen eingemeindet.

Zwischen 1935 - 1942 erfolgte der Steinkohleabbau in einer Tiefe von etwa 300 Metern unter der Kirche. 1946 wurden dann die ersten Bergschäden sowie Kriegsschäden beseitigt. 1973 wurde der Chorraum abgebrochen und neu aufgebaut. Zwei Jahre später erfolgte eine zeitweilige Stillegung der Kirche wegen Bergschäden. 1981 wurde der Kirchenbau von der Ruhrkohlen AG aufwendig saniert. Von 1991 - 1994 folgt eine erneute umfangreiche Renovierung der Kirche und die Indienstnahme einer neuen Orgel. Weitere Schäden am Gebäude treten zwischen 1999 - 2004 auf, als der Steinkohlenabbau bei einer Tiefe von 900 Metern angekommen ist. Zerrschäden durch Bergsenkung, Auswölbung der Wände bedingen eine Sicherung des Fundaments durch Stahlbänder innen wie außen.
Textquelle: Hinweistafel an der Kirche St. Johannis
Windmühle Dong

Im Norden des Ortsteils Neukirchen liegt die Alte Mühle in der Dong. Die Dong ist eine Landschaftsinsel zwischen Neukirchen-Vluyn und Kamp-Lintfort und mittlerweile ein Naturschutzgebiet. Die Alte Mühle in der Dong wurde im Jahr 1874 errichtet. Bei dieser Mühle handelt es sich um eine Turmwindmühle, die bis 1962 noch in Betrieb war. Sie wurde aus Feldbrandziegeln gebaut und ihre Flügel hatten eine Spannweite von 22 Metern. Nach umfangreicher, originalgetreuer Restaurierung wird die Mühle heute als Wohnhaus und Büro genutzt. Die seit 1987 rekonstruierten Flügel sind funktionsfähig.
Mühlen am Niederrhein und im Ruhrgebiet
- Steprather Mühle in Geldern-Walbeck
- Kokermühle in Geldern-Walbeck
- Willicksche Mühle in Geldern-Kapellen
- Vernumer Mühle in Geldern-Vernum
- Ehemalige Stadtmühle in Geldern
- Burgmühle am Burgwall in Brüggen
- Borner Mühle in Brüggen-Born
- Lüthemühle in Nettetal-Breyell
- Leuther Mühle in Nettetal-Leuth
- Stammenmühle in Nettetal-Hinsbeck
- Gartroper Mühle in der Gemeinde Hünxe
- Susmühle in Goch
- Neesrdommer Mühle bei Grefrath
- Galerieturmwindmühle in Kalkar
- Stendener Mühle im Kerkener Ortsteil Stenden
- Turmmühle in der Stadt Kempen
- Kastenbockmühle in Kempen-Tönisberg
- Elfrather Mühle in Krefeld-Traar
- Mühle Donsbrüggen im Klever Ortsteil Donsbrüggen
- Mühle Keeken im Klever Ortsteil Keeken
- Stadtmühle in Kranenburg
- Herrlichkeitsmühle in Issum
- Turmwindmühle in Isselburg-Anholt
- Turmwindmühle in Isselburg-Vehlingen
- Rheurdter Mühle in Rheurdt
- Gomman'sche Mühle in Sonsbeck
- Tissen-Mühle in Straelen-Herongen
- Paesmühle bei Straelen
- Wassermühle Haus Caen bei Straelen
- Vlassrather Mühle bei Straelen
- Morians Mühle in Duisburg-Neumühl
- Kiebitzmühle in Duisburg-Marxloh am Schwelgernpark
- Sandmühle in Duisburg-Huckingen
- Ölmühle in Düsseldorf-Angermund
- Windmühle Dong in Neukirchen-Vluyn
- Turmwindmühle Rayen in Neukirchen-Vluyn
- Brempter Mühle in Niederkrüchten-Brempt
- Rindersberger Mühle in Essen-Kettwig
- Deiler Mühle in Essen-Kupferdreh
- Baumeistermühle in Oberhausen
- Brahm'sche Mühle in Oberhausen-Holten
- Hiesfelder Wassermühle in Dinslaken-Hiesfeld
- Hiesfelder Windmühle in Dinslaken-Hiesfeld
- Wassermühle Haus Wohnung in Voerde-Möllen
- Alte Mühle - Haus Storchennest in Voerde-Götterswickerhamm
- Angermühle in Ratingen
- Auermühle in Ratingen
- Ossenberger Mühle in Rheinberg-Ossenberg
- Pulverturm (Mühlenturm) in Rheinberg-Orsoy
- Kriemhildmühle in Xanten
- Siegfriedmühle in Xanten
- Wisseler Mühle (Huismanns Mölle) in Kalkar-Wissel
Märchenfestival

Das gegenüberliegende weiße Haus stammt aus dem Jahr 1750 und wurde bis 1908 als "öffentliche Waage" genutzt. Über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt ist das Märchenfestival an der Alten Mühle in der Dong mit den besten deutschsprachigen Märchen- und Geschichtenerzählern. Hier im Park rund um die Alte Mühle finden sich geradezu die idealen Voraussetzungen für dieses Festival. „Hier trifft Erzählkunst auf begeisterte Zuhörer“, berichtete die Presse über dieses Festival. Die Mühle und der angrenzende Mühlenpark befinden sich heute in privater Hand und können nur von außen besichtigt werden.
Textquelle: Heimat- und Verkehrsverein Neukirchen e.V.
Dorfkirche in Neukirchen

In der historischen Altstadt von Neukirchen befindet sich die Dorfkirche. Sie ist das älteste Bauwerk in der Stadt und prägt nachhaltig das Ortsbild von Neukirchen. Die heutige evangelische Dorfkirche wurde um 1230 erstmals urkundlich erwähnt als "nova ecclesia in den flunen". Sie war dem Heiligen Quirinus geweiht. 1399 erwarben die Grafen von Moers die Eigentumsrechte über die Kirche von Neukirchen und Kapellen. Neukirchen wurde zur Mutterkirche für Kapellen und Vluyn. Dies zeigt auch das alte Kirchensiegel der Gemeinde. Bis zum 15. Jahrhundert bestand sie als einschiffige, dann als dreischiffige Kirche. Seit dem Jahr 1552 ist die Dorfkirche evangelisch. Graf Hermann von Neuenahr-Moers (1520−1578) führte in Moers 1560 die Reformation ein und 1552 in Neukirchen und Vluyn.

Die Spanier beschädigten im 17. Jahrhundert die Dorfkirche schwer. 1739 erfolgte der Einbau einer Kirchenorgel durch Thomas Weidtmann und eine gründliche Renovierung der Kirche. Über große Schäden durch die französische Revolutionsarmee wird u.a. in der Pfarrchronik berichtet. 1847 wurde die Kirche vor dem drohenden Abriss bewahrt. Die Inneneinrichtung und die Orgel wurden 1960 erneuert. Der Glockenstuhl und Turm wurde in den Jahren 1996-1997 saniert. Im Jahr 2003 wird eine neue Orgel (Weidtmann-Renard-Orgel) eingebaut und am 28.11.2004 eingeweiht.
Weitere Informationen zur evangelischen Dorfkirche in Neukirchen-Vluyn finden Sie hier....!
Samannshof

Wenn Sie einkehren wollen, können Sie dies im schönen Samannshof tun, einem Restaurant am Niederrhein nur wenige Minuten von Duisburg, Krefeld, Moers, Kempen oder Kamp-Lintfort entfernt. Aus den Großstädten Düsseldorf, Mülheim, Oberhausen oder Essen erreichen Sie den Samannshof ebenfalls in 30-45 Minuten. Die Lokalität befindet sich in Neukirchen-Vluyn am Vluynbusch direkt an der Gemeindegrenze zu Rheurdt- ist also von beiden Orten gut zu erreichen.
Adresse:
Samannshof
Littardweg 55
47506 Neukirchen-Vluyn
Telefon: 02845 9846688
Internet: www.samannshof.de
Öffnungszeiten:
Sommersaison ab 31. März
Montag - Samstag ab 11.30 Uhr
Sonntag ab 9.30 Uhr
Wintersaison ab 28. Oktober
Mittwoch - Freitag ab 16.00 Uhr
Samstag & Sonntag ab 9.30 Uhr
Montag & Dienstag Ruhetag
Halde Norddeutschland

Weiterhin empfehle ich einen Ausflug zur rekultivierten Halde Norddeutschland (Höhe 102 m ü. NN) für Freizeit, Erholung und Sport (Paragliding, Nordic Walking u.v.m.). Es handelt sich hier um die ehemalige Bergehalde der Zeche Niederberg. Die Halde hat eine Grundfläche von etwa 80 Hektar- die Länge der angelegten Wege beträgt 13 Kilometer. Die Halde Norddeutschland ist die größte Bergbauhalde am Niederrhein. Über 80 Millionen Tonnen Bergematerial wurden in den letzten Jahrzehnten....
Weitere Informationen zur Halde Norddeutschland in Neukirchen-Vluyn finden Sie hier....!
Bergwerk Niederberg

Mit der Abteufung des ersten Zechenschachtes des Bergwerks Niederberg begann für die beiden Gemeinden Neukirchen und Vluyn eine neue Epoche. Ab 1917 wurde am Bergwerk mit der Kohleförderung begonnen. Mit dem Einzug des Kohlebergbaus veränderte sich der Charakter der örtlichen Wirtschaft, die Bevölkerungszahl, die Beschäftigungs- und Siedlungsstruktur. Die Reduzierung der Kohleförderung in Deutschland führte schließlich im Jahre 2001 zur Schließung der Zeche Niederberg....
Weitere Informationen zum ehemaligen Bergwerk Niederberg in Neukirchen-Vluyn finden Sie hier....!
Siedlung Neue Kolonie

Bedingt durch den Bergbau in Neukichen-Vluyn in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts siedelten viele Bergleute im südlichen Teil von Neukirchen. Es entstand die Bergwerkssiedlung Neue Kolonie. Die Siedlung lag in Sichtweite der Zeche und die Beschäftigten hatten somit einen kurzen Weg zu ihrer Arbeitsstelle. Die Häuser wurden in zweigeschossiger Bauweise als Wohnblock errichtet mit großen, begrünten Innenhöfen. Die unterschiedlichen Haustypen stehen heute unter Denkmalschutz....
Weitere Informationen zur Bergwerkssiedlung Neue Kolonie in Neukirchen-Vluyn finden Sie hier....!
Schloss Bloemersheim

Eine erste frühe Erwähnung über einen Vorgängerbau von Schloss Bloemersheim datiert aus dem 14. Jahrhundert. Der heutige Eigentümer von Schloss Bloemersheim ist Friedrich Freiherr von der Leyen, der mit seiner Familie das Schloss bewohnt und von dort aus den Grundbesitz bewirtschaftet. Das Schloss ist seit 1406 als Lehen der Grafen von Moers beurkundet. Die Wasserburganlage war bereits in frühen Zeiten stark befestigt. Schloss Bloemersheim und der dazugehörige Grundbesitz lagen früher teils auf....
Weitere Informationen zum Schloss Bloemersheim bei Neukirchen-Vluyn finden Sie hier....!
Quellennachweis:

Die Informationen zur Geschichte der Stadt Neukirchen-Vluyn basieren auf dem Artikel Neukirchen-Vluyn (Stand vom 06.10.2011) und stammen zusammen mit dem Wappen von Neukirchen-Vluyn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [27 KB]
für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.