Gasometer

Industriedenkmal

Der Gasometer Oberhausen ist ein Industriedenkmal in der "Neuen Mitte" von Oberhausen. Unweit vom CentrO gelegen bietet es sich an, beim CentrO - Besuch auch mal einen Abstecher zum Gasometer zu machen. Ständig wechselnde Austellungen machen den Stahlgiganten für Besucher attraktiv. Wer einen Ausflug dorthin plant, sollte wissen, das neben dem Gasometer ein Hochseilklettergarten eingerichtet wurde, der für Kletterer jeden Alters eine große Anziehung besitzt. Zum parken sollten die CentrO-Parkplätze in der Nähe des Gasometers genutzt werden (dem Hinweisschild Gasometer folgen).
Wahrzeichen

Der Gasometer ist Wahrzeichen der Neuen Mitte, der Stadt Oberhausen und des Ruhrgebiets. Er ist einer der Ankerpunkte der Route der Industriekultur und der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH). Der Gasometer der Gutehoffnungshütte wurde in den Jahren 1928 und 1929 als Scheibengasometer errichtet. Eine Scheibe schwamm, von zusätzlichen Betongewichten beschwert, auf dem Gas und konnte so je nach vorhandener Gasmenge die Wände des Gasometers entlang auf- und abgleiten. Mit einem Speichervolumen von 350.000 m⊃3; war er der größte Gasbehälter Europas und der zweitgrößte der Welt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde der Gasometer bei Bombenangriffen schwer beschädigt und 1945 stillgelegt. Bei Reparaturarbeiten 1946 geriet er in Brand und musste bis auf das Fundament abgebaut werden. Der Gasometer war danach von 1949 bis 1988 in Betrieb. Der Gasometer Oberhausen, zwischen Rhein-Herne-Kanal und dem Einkaufs- und Erlebniszentrum CentrO, ist zugleich Wahrzeichen der Stadt und Symbol für den Strukturwandel des Ruhrgebiets. Der 1929 erbaute ehemalige Kokereigasspeicher ist heute die wohl außergewöhnlichste Ausstellungshalle Europas.
Raumerlebnis

Auch der Gasometer selber ist immer wieder ein Ereignis. Das Innere des Stahlgiganten bietet ein einzigartiges Raumerlebnis. Das 7 bis 8fache Echo lässt den Besucher beeindruckt staunen. Ein gläserner Panoramaaufzug im Inneren des Gasometers fährt bis unter die Kuppel. Vom Dach aus erwartet Sie ein Rundblick über das westliche Ruhrgebiet. Wechselnde Ausstellungen machen einen Besuch im Gasometer zu einem lohnenden Ausflug. Die nächste Ausstellung wird am 15. März 2013 eröffnet: der weltbekannte Verpackungskünstler Christo präsentiert sein BIG AIR PACKAGE im Gasometer – die größte bisher geschaffene Innenraumskulptur der Welt. Das Projekt wird bis zum 30. Dezember 2013 für Besucher zu sehen sein.
Adresse:
Gasometer Oberhausen
Arenastraße 11
46047 Oberhausen
Telefon: 0208 - 850 37 30
Fax: 0208 - 850 37 33
E-Mail: info@gasometer.de
Internet: Gasometer in Oberhausen
Hochseilklettergarten

Direkt neben dem Gasometer Oberhausen liegt der Natur-Hochseilgarten Tree2Tree. Er wurde in einem kleinen Wäldchen in der ehemaligen Beamtensiedlung Grafenbusch angelegt. Ganz in der Nähe befindet sich auch das bekannte Centro Oberhausen. Das Kletterareal ist etwa 17.000 Quadratmeter groß und verfügt über verschiedene, nach Schwierigkeitsstufen unterteilte Parcours. Hochseilklettern ist ein Spaß für sportlich begeisterte Menschen, die zumindest schwindelfrei sein sollten. Vor dem Klettern erfolgt eine genaue Einweisung in die Handhabung von Klettergurten, Helmen und Seilen. Erfahrene Trainer stehen darüber hinaus für jegliche Fragen zur Verfügung.
Adresse:
Tree2Tree Hochseilgarten (Gasometer Oberhausen),
Arenastr. 13
46045 Oberhausen
Deutschland
Telefon: +49 (0)208) 8842430
Internet: www.tree2tree.de
Öffnungszeiten:
15. Mär-30. Sep täglich 09:00-19:30 Uhr,
in der Wintersaison nur an bestimmten Terminen geöffnet,
Siedlung Grafenbusch

Die Siedlung Grafenbusch in Oberhausen wurde zwischen 1910 und 1923 nach Plänen des Architekten Bruno Möhring für leitende Angestellte der Gutehoffnungshütte (GHH) erbaut. Die Errichtung dieser Siedlung gehört zu den Rationalisierungsmaßnahmen der GHH in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts unter Leitung ihres Vorstandsvorsitzenden Paul Reusch, der den Konzern von 1909 bis 1942 führte. Ziel der Maßnahme war es in diesem Fall, die leitenden Angestellten und wichtige Ingenieure in unmittelbarer Nähe der Hauptbetriebsstätten anzusiedeln, so dass diese im Bedarfsfall schnell vor Ort präsent sein konnten. Der Name der Siedlung - Grafenbusch - erinnert an die früheren Besitzer der Burg Overhues. Dies waren u.a. die Grafen von Berg und von der Mark, die zwar nicht persönlich hier wohnten, aber die Ländereien mit dem befestigten Rittersitz von den Vögten aus Essen und Werden verwalten ließen. Dieser Bereich gehörte auch bis zum Beginn der Industrialisierung zu einem ausgedehnten Jagdgebiet.
...ehemalige „Beamten Kolonie“

Im September 1909 genehmigte der Aufsichtsrat der GHH die Anlage einer „Beamten-Kolonie“ (wobei der Begriff der Beamten seinerzeit im Sinne von Leitenden Angestellten verstanden wurde). Planung und Entwurf wurden 1910 dem Berliner Architekten Bruno Möhring übertragen. Der Parkcharakter der Siedlung wurde noch durch den Umstand verstärkt, dass sie gegenüber von Schloss Oberhausen und dem zugehörigen Kaisergarten errichtet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Zerschlagung des GHH-Konzerns wurden die Einzelhäuser jeweils in zwei Wohnungen unterteilt.

Die spätere Eigentümerin (Thyssen AG) erwog zeitweise den Abriss der Siedlung; sie wurde jedoch unter Denkmalschutz gestellt und wird noch heute bewohnt. Der geschlossene Charakter der Siedlung ging während der letzten Jahre teilweise verloren, weil inzwischen durch sie hindurch ein Fußgängerweg zum Gasometer Oberhausen führt und im Zuge der IBA Emscherpark entlang dieses Weges weitere Häuser errichtet wurden. Die Siedlung Grafenbusch ist ein Bestandteil der Route der Industriekultur.
Interessantes in Oberhausen
- Siedlung Grafenbusch (Ehemalige Beamtensiedlung der GHH)
- Siedlung Eisenheim im Stadtbezirk Osterfeld
- Siedlung Dunkelschlag im Stadtbezirk Sterkrade
- Siedlung Ripshorsterstraße (Siedlung Neu Oberhausen)
- Rhein-Herne-Kanal (...im Bereich Oberhausen)
- Hochseilklettergarten am Gasometer
- Kastell in Holten
- Windmühle in Holten
- Der Elpenbach in Oberhausen-Klosterhardt
- Schacht 4 der ehem Zeche Osterfeld in Oberhausen-Klosterhardt
- St. Antony-Hütte in Oberhausen-Klosterhardt (Museum)
- Schloss Oberhausen in Oberhausen
- Gedenkstätte im Schloss Oberhausen
- Kaisergarten beim Schloss Oberhausen
- Bunkermuseum in Oberhausen
- Zeche Alstaden in Alstaden
- Zeche Concordia in Lirich und Buschhausen
- Zeche Oberhausen im Knappenviertel
- Burg Vondern in Oberhausen-Osterfeld
- Siedlung Vondern (Zeche Vondern)
- Zeche Hugo Haniel in Holten
- Zeche Osterfeld in Osterfeld
- Zeche Osterfeld Schacht 4 in Klosterhardt
- Zeche Vondern in Osterfeld
- Zeche Jacobi in Klosterhardt
- Zeche Roland in Dümpten
- Nordschacht in Schmachtendorf
- Zeche Sterkrade in Sterkrade
- Industriebrache Vondern in Osterfeld
- Revierpark Vonderort in Osterfeld
- Klärpark „Läppkes Mühlenbach“ in Oberhausen-Borbeck
- Rheinisches Industriemuseum in Oberhausen
- Zentrum Altenberg in Oberhausen
- CentrO in Oberhausen
- Neue Mitte in Oberhausen
Quellenangabe:

Die Informationen zur Geschichte der Siedlung Grafenbusch in Oberhausen basieren auf dem Artikel Siedlung Grafenbusch (Stand vom 28.06.2008) und stammen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [27 KB]
für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.