Ausflug in Bochum
Überblick
Kohle und Bergbau haben in Bochum und Umgebung eine lange Tradition. Die Kohle gilt als Motor der Industrialisierung und hat nicht nur im Ruhrgebiet, sondern in ganz Deutschland einen hohen Stellenwert.
Überblick über die Tour
Vom Deutschen Bergbau Museum durch die Bochumer Innenstadt
Wir beginnen die Tour mit einem Besuch des Deutschen Bergbau Museums. Danach geht es durch den Stadtpark zum Bismarckturm, zum Sternegucken ins Planetarium und zum berühmten Rathaus. Diese Tour kann durch verschiedene weitere Sehenswürdigkeiten in und um Bochum erweitert werden. Verlaufen kann man sich auf dem Weg durch die Stadt kaum und man findet immer wieder Cafés und Restaurants zum Einkehren.
Ideal ist die Tour für alle, die sich bei der Urlaubsplanung für ein Ferienhaus in Deutschland entschieden haben und das Ruhrgebiet entdecken wollen.
Deutsches Bergbau Museum Bochum
Im 1930 gegründeten Deutschen Bergbau Museum können Besucher die faszinierende Welt des Bergbaus entdecken. Mit einem Aufzug geht es in das 20 Meter tief gelegene Anschauungsbauwerk oder man fährt hoch hinauf auf das Fördergerüst. Insgesamt vier Rundgänge beleuchten das Thema Kohle und Bergbau aus unterschiedlichen Blickwinkeln. So erfährt man beispielsweise etwas über die Bedeutung von Bodenschätzen für den Menschen, die Zusammensetzung der Erde oder auch die Bedeutung und die Darstellung des Bergbaus in der Kunst. Nach der Besichtigung kann man sich auf der Wiese vor dem Museum ausruhen, bevor es mit der Tour durch die Innenstadt weitergeht.
Stadtpark & Bismarckturm
Auf einem kurzen Fußweg geht es nach dem Besuch des Bergbaumuseums in den Bochumer Stadtpark, um dort den Bismarckturm zu besichtigen. Doch schon der Stadtpark selbst ist einen Spaziergang wert. Er gilt als der älteste Landschaftsgarten des Ruhrgebiets und wurde bereits im Jahr 1876 im Stil eines englischen Gartens angelegt. Auf über 31 Hektar befindet sich ein Gondelteich mit Wasserfontänen, der Tierpark mit mehr als 4.000 Tieren, ein Rosengarten und der 1909 erbaute Bismarckturm.
Bismarckturm
Mit 33 Metern Höhe ist der Bochumer Bismarckturm der höchste in NRW und bietet eine beeindruckende Rundumsicht auf Stadt und Region. Leider ist das Begehen des Turms derzeit nicht möglich. Aus Ziegeln gemauert besteht die Außenschale des Turms aus Ruhrsandstein. Den Zweiten Weltkrieg hat der Bismarckturm fast ohne Beschädigung überstanden und war bereits 1948 wieder für die Bevölkerung zugänglich. 1983 wurde der Turm aufgrund von immer wiederkehrenden Feuchtigkeitsschäden geschlossen und 1989 unter Denkmalschutz gestellt. Im Jahr 2003 wurde die Sanierung abgeschlossen, doch bereits 2001 war der Turm wieder begehbar. Die Feuerschale, die sich auf dem Bismarckturm befand und zu Ehren des Reichskanzlers Bismarck brennen sollte, steht heute aus statischen Gründen nicht mehr auf der Turmspitze, sondern neben dem Gebäude.
Zeiss Planetarium
Weiter geht die Tour vorbei an der Lutherkirche zum Zeiss Planetarium. Hier sind Besucher den Sternen ganz nah. Im einzigen Full-Dome-Planetarium im Rhein-Ruhr-Raum kann man wortwörtlich nach den Sternen greifen. Seit 1964 gibt es unter der Planetariumskuppel einzigartige Shows über die faszinierende Welt der Sterne und Planeten zu sehen. Mit dem modernisierten Sternenprojektor gehört das Zeiss Planetarium in Bochum heute zu den besten und modernsten Planetarien der Welt.
Rathaus Bochum
Mitten durch die Bochumer Innenstadt führt der Weg weiter zum Bochumer Rathaus, das vom Darmstädter Architekten Karl Roth entworfen und im Jahr 1931 nach fünf Jahren Bauzeit eröffnet wurde. Der streng symmetrische Grundriss, verbunden mit einer schlichten Fassadengestaltung, zählt zu den wichtigsten Repräsentativbauten des Ruhrgebiets und steht unter Denkmalschutz. Die Gussstahlglocke vor dem Rathaus ist ein Bochumer Wahrzeichen und wurde bei ihrem ersten großen öffentlichen Auftritt im Jahr 1867 auf der Weltausstellung in Paris in ihrer Echtheit angezweifelt, weil man nicht glaubte, dass es möglich sei, eine Glocke dieses Ausmaßes zu gießen.
Informationen:
Die Länge der Route beträgt ca. 5,6 Kilometer (Rundweg) und ist für jedes Fitnesslevel gut geeignet. Vom Bochumer Hauptbahnhof aus fahren Sie über den Ostring/Nordring, um dann rechts auf die Herner Straße zu gelangen und dann nach der Eisenbahnbrücke rechts auf Am Bergbahnmuseum abzubiegen. Vor Ort gibt es nur begrenzte Parkmöglichkeiten. Es lohnt sich also ein Ferienhaus in Deutschland, möglichst auch mit Parkplatz, in der Umgebung zu buchen.
Quellenverzeichnis
Die Fotos "Bergbaumuseum Bochum - Autor: Hans-Jürgen Wiese" - "Bergbaumuseum Bochum - Autor: Simplicius" - "Bismarckturm in Bochum - Autor: Albrecht Conz" - "Rathaus am Willy-Brandt-Platz in Bochum - Autor: Frank Vincentz" stammen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und sind lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz „Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported [24 KB]
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