Theater und Konzerte
Überblick
Die Informationsseite Theater und Konzerte - hier Stadt Bochum - beinhaltet eine Zusammenstellung von Kulturplätzen und Spielstätten in den größten Ruhrgebietsstädten. Auf diesen Seiten (Theater und Konzerte) finden Sie eine Übersicht der Orte wie Essen mit dem Aalto-Theater, Duisburg mit der Deutschen Oper am Rhein, Mülheim (Stadthalle), Bochum mit dem Schauspielhaus, Dortmund, Gelsenkirchen und Oberhausen. Das Programmangebot der Theater- und Konzertspielstätten wird hier nicht mehr angeboten. Links führen Sie zu den Webseiten, wo Sie sich direkt über das Angebot informieren können.
...mehr als 20 Theaterspielstätten...
Bochum verfügt über mehr als 20 Theaterspielstätten u.a. Constantin Musik Theater, Der Zauberkasten, Deutsches Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst, Figurentheater-Kolleg, Freilichtbühne Wattenscheid, Jahrhunderthalle, Musisches Zentrum der Ruhr-Universität Bochum, Prinzregenttheater, Rottstraße 5 Theater, Stadtteilladen Regenbogen, RuhrCongress Bochum, Schauspielhaus Bochum, Stadthalle Wattenscheid, Starlight Express, Kulturhaus Thealozzi, Theater der Gezeiten, Theater Thespis, Theater Total, Varieté Et cetera, Volksbühne im Saalbau Spitz, Waldbühne Höntrop, Zeitmaultheater.
Schauspielhaus Bochum
Das Schauspielhaus Bochum ist eine der renommiertesten Bühnen für Sprechtheater in Deutschland. Das städtische Theater wurde 1915 in einem 1908 gebauten ehemaligen Varietétheater eröffnet. Während des Ersten Weltkrieges gastierte dort die städtische Bühne aus Düsseldorf. Seit 1919 mit einem eigenen Ensemble, machte sich das Theater als Shakespeare-Bühne einen Namen. Im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört, entstand auf den alten Fundamenten bis 1954 das heutige Schauspielhaus, das auch architektonisch bemerkenswert ist. Der Architekt des Nachkriegsgebäudes war Gerhard Graubner. Das Schauspielhaus Bochum ist nicht zuletzt wegen seiner Intendanten bekannt, u.a. Saladin Schmitt (1919 – 1949), Hans Schalla (1949 – 1972), Peter Zadek (1972 – 1979), Claus Peymann (1979 – 1986), Johan Simons.
Geschichte
Das Schauspielhaus Bochum an der Königsallee in Bochum, Ortsteil Ehrenfeld, gehört zu den großen Theatern in Deutschland. Das unter Bauherrschaft von Clemens Erlemann, dem Entwickler des Bochumer Stadtviertels Ehrenfeld, nach den Plänen des Architekten Paul Engler 1907 – 1908 erbaute Varietétheater wurde zunächst unter dem Namen „Orpheum“ eröffnet und war bei seiner Eröffnung im Oktober 1908 die größte Bühne des Ruhrgebiets. Es erhielt schon bald den neuen Namen „Apollo-Theater“, litt aber wegen mangelnder Auslastung anhaltend unter wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Es zeigte sich, dass das von Erlemann aus nicht bekannten Gründen favorisierte Konzept eines Varietétheaters mit unterhaltsam-volkstümlichen Stücken am Publikumsgeschmack vorbeilief, wobei die mangelnde Resonanz in der Bevölkerung auch auf die miserable Akustik des Gebäudes und die schlechte Sicht auf die Bühne zurückzuführen war.
Da schon nach kurzer Zeit eine zunehmende Anzahl der 2.000 Plätze freiblieb, musste Erlemann das Theater 1909 schließen und begann im Juni 1912 auf eigene Kosten mit den Arbeiten zum Umbau in eine Theaterbühne. Erlemanns finanzielle Basis erwies sich jedoch als unzureichend, sodass er wenig später Konkurs anmelden musste. Das Theater wurde schließlich von der Stadt Bochum übernommen und 1914/1915 durch den als Theater-Spezialisten geltenden Kölner Architekten Carl Moritz vollständig umgebaut und 1915 als Stadttheater wiedereröffnet. Durch den Umbau wurden die Fassaden mit ihren Jugendstilelementen verändert und im Stil des Neoklassizismus umgestaltet. Ein eigenes Schauspielensemble unter Intendant Saladin Schmitt bekam Bochum im Jahr 1919, in dem gleichzeitig die Bochumer Symphoniker gegründet wurden. Das Gebäude wurde bei einem Luftangriff der Royal Air Force auf Bochum am 4. November 1944 bis auf die Grundmauern zerstört.
Intendanten
Zwischen Sommer 1951 und Herbst 1953 entstand auf den alten Fundamenten das heutige Bochumer Schauspielhaus nach den Entwürfen des Architekten Gerhard Graubner. Das unter Denkmalschutz stehende heutige Theatergebäude erhielt die Plakette „Als vorbildliches Bauwerk seiner Zeit ausgezeichnet (1945 – 1957)“, die an der Fassade zur Königsallee hängt. Hans Schalla und sein über mehr als zwei Jahrzehnte am Schauspielhaus wirkender Bühnen- und Kostümbildner, Ausstattungsleiter, Regisseur und stellvertretender Intendant Max Fritzsche entwickelten gemeinsam den „Bochumer Stil“. Dieser machte das Schauspielhaus über Deutschlands Grenzen hinweg berühmt. Auf Hans Schalla folgte Peter Zadek, später Claus Peymann, Jürgen Flimm, Leander Haußmann und Anselm Weber. [1]
Informationen:
Adresse:
Schauspielhaus Bochum AöR
Königsallee 15
44789 Bochum
Telefon: +49 (0)234 / 3333 -0
E-Mail: mail[at]schauspielhausbochum.de
Internet: www.schauspielhausbochum.de
Anfahrt:
Bus und Bahn: Haltestelle „Schauspielhaus“
Straßenbahnlinie 308/318, Buslinien SB37, 350, 353 und 365 sowie Nachtexpress NE4.
Mit dem Auto:
Das Schauspielhaus Bochum befindet sich in der südlichen Bochumer Innenstadt und ist von den Autobahnen A40 und A43 in wenigen Minuten zu erreichen.
Parken:
Parkhaus P9 am Schauspielhaus Bochum (Hubertusstraße, Zufahrt über Königsallee).
Prinzregenttheater
Das Prinzregenttheater in Bochum ist ein Produktions- und Spielort in Nordrhein-Westfalen. Das freie Theater wird kontinuierlich gefördert von der Stadt Bochum und dem Land NRW. Seit einigen Jahren liegt der Schwerpunkt des Prinzregenttheaters auf der Inszenierung zeitgenössischen Sprech- und Musiktheaters. Künstlerische Leiterin war von 1995 bis 2015 Sibylle Broll-Pape, die das Theater 1991 mitgründete. Seit der Spielzeit 2015/16 bis 2018 wurde das Theater von Romy Schmidt geleitet. Das Prinzregenttheater produziert ca. sechs eigene Inszenierungen pro Spielzeit und ist regelmäßiger Spielort des Festivals Fidena (Figurentheater der Nationen). Das Theater verfügt über 100 Sitzplätze.
Träger des Theaters ist der Theaterverein Prinz Regent e. V. Dessen Vorstand bilden momentan Hans H. Hanke und Susanne Muthig-Beilmann.
Adresse:
Prinzregenttheater in Bochum
Prinz-Regent-Straße 50-60,
44795 Bochum
Telefon: 0234 771117
Telefax: 0234 - 77 14 28
E-Mail: info@prinzregenttheater.de
Internet: www.prinzregenttheater.de/
Starlight Express
Im Jahr 1988 produzierte Friedrich Kurz das Musical Starlight Express in Bochum und ließ dafür eigens das Starlight Express Theater bauen. Seit 1988 ist das Musical ein Publikumsmagnet in Bochum und mit mittlerweile 30 Jahren Laufzeit am selben Standort und mit über 16 Millionen Besuchern das erfolgreichste Musical der Welt. Starlight Express ist ein Musical mit der Musik von Andrew Lloyd Webber und Texten von Richard Stilgoe. Es basiert auf den Railway Series von Wilbert Vere Awdry und der Geschichte The Little Engine That Could von Watty Piper. Alle Darsteller, bis auf zwei Stuntleute, treten auf Rollschuhen auf, die Stuntleute fahren auf Inlineskates. Die Uraufführung fand am 27. März 1984 um 20 Uhr im Apollo Victoria Theatre in London statt, die Broadway-Premiere war am 15. März 1987 im Gershwin Theatre in New York.
In Deutschland läuft das Stück seit dem 12. Juni 1988 im eigens erbauten Starlight Express Theater in Bochum. Die Bochumer Inszenierung im 1988 eigens für die Show errichteten Starlight Express Theater zeichnet sich durch aufwändige Lasereffekte, außergewöhnliche Kostüme und Rollschuhbahnen, die direkt durch die Zuschauerränge verlaufen, aus. Das Herzstück der Technik ist eine neun Tonnen schwere schwenkbare Brücke, die es den Darstellern ermöglicht, sich auf drei Ebenen zu bewegen. Zudem dient sie als Start- und Zielmarkierung. Da das Theater nur für dieses Stück gebaut wurde, konnte die Architektur perfekt auf die Bedürfnisse des Stücks zugeschnitten werden. [2]
Informationen:
Adresse:
STARLIGHT-EXPRESS-Theater
Stadionring 24
D - 44791 Bochum
Telefon: +49-234-50602-0
E-Mail: kontakt@mehr.de
Internet: www.starlight-express.de/#go
Jahrhunderthalle
Die Jahrhunderthalle ist eine Veranstaltungshalle im Bochumer Stadtteil Stahlhausen. Sie befindet sich im Bochumer Westpark. Die Jahrhunderthalle liegt mitten in einem riesigen ehemaligen Industriekomplex - der Gussstahlfabrik des Bochumer Vereins. Sie ist eine der Hauptspielstätten der Ruhrtriennale und wird zudem für Großveranstaltungen jeglicher Art genutzt – so unter anderem für Konzerte (Rock/Pop, Bochumer Symphoniker), Kongresse, Preisverleihungen, zum Beispiel die Einslive-Krone oder der Steiger Award....
Weitere Informationen zur Jahrhunderthalle in Bochum finden Sie hier....!
Quellennachweis
1.: Die Informationen zur Geschichte des Schauspielhaus Bochum in Bochum basieren auf dem Artikel Schauspielhaus Bochum (Stand vom 09.07.2021) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [27 KB]
für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
2.: Die Informationen zur Geschichte des Musical Starlight Express in Bochum stammen aus der Wikipedia, zuletzt abgerufen am 29.11.2021!
Die Fotos "Schauspielhaus Bochum mit dem vorgelagerten Saladin-Schmitt-Platz bei Nacht; Kammerspiele des Schauspielhauses Bochum; (2 Fotos) - Autor: Maschinenjunge" - "Bochum, Schauspielhaus - Autor: Stahlkocher" - "Prinzregenttheater – Außenansicht - Autor: PRINZREGENTTHEATER" - "Kammerspiele des Schauspielhauses Bochum - Autor: Maschinenjunge" - "Starlight Express Theater, Stadionring 24 in Bochum; (2 Fotos) - Autor: Frank Vincentz" sind unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert.
Die Fotos "Schauspielhaus Bochum 2019 - Autor: SB Alexander Kruse" - "Kammerspiele Bochum Außenansicht Eingang Foyer mit Schriftzug Tanas - Autor: Hefferman" sind unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International lizensiert.