Ausflugsziele im Ruhrgebiet

Überblick

Auf den folgenden Seiten finden Sie interessante Städte im Ruhrgebiet. Jede dieser Städte ist einen Ausflug wert, findet sich doch hier wie auch am Niederrhein eine reiche Geschichte und Gegenwart. Liebevoll restaurierte Häuser und Plätze, geschichtsträchtige Orte, historische Hinterlassenschaften, römische Spuren, alte Marktplätze, Kirchen, Klöster, Kapellen, Burgen, Schlösser, Villen, Industrie-Architektur, alte Zechen, stillgelegte Stahlwerke, Kokereien, Landmarken, Halden, Schächte, Stollen, die malerische Ruhr und die inzwischen wieder fast überall renaturierte Emscher (Fluss) und viele weitere Sehenswürdigkeiten fordern Sie heraus, eine Besichtigung zu wagen. Nicht zu vergessen die Menschen an der Ruhr, auf die Sie sicherlich treffen, werden Ihren Aufenthalt unvergesslich machen. Das Ruhrgebiet war im Jahr 2010 unter der Bezeichnung RUHR.2010 neben Pécs (Ungarn) und Istanbul (Türkei) Kulturhauptstadt Europas.
Ruhrgebiet

Das Ruhrgebiet ist mit rund 5,1 Millionen Einwohnern und einer Fläche von 4.438,69 Quadratkilometern der größte Ballungsraum Deutschlands und der fünftgrößte Europas. Namensgebend für diese dicht besiedelte zentrale nordrhein-westfälische Region ist der am südlichen Rand verlaufende Fluss Ruhr. Mit seinem ebenfalls dicht besiedelten Umland und den Ballungsräumen an der Rheinschiene, die weit in die Kölner Bucht reichen, bildet es die Metropolregion Rhein-Ruhr, in der auf einem Gebiet von rund 7000 Quadratkilometern etwa zehn Millionen Menschen leben. Sie ist der zentrale Teil der europäischen Megaregion „Blaue Banane“. Pläne zur Bildung einer Metropole Ruhr werden oft unter dem Begriff Ruhrstadt zusammengefasst.

Das Ruhrgebiet wird im Wesentlichen von mehreren zusammengewachsenen Großstädten gebildet. Von den Ansiedlungen am mittleren Niederrhein geht die Städtelandschaft nach Osten nahtlos in den Rhein-Ruhr-Raum und nach Süden in die Rheinschiene über. Die Oberzentren und Kernstädte des Ruhrgebiets Dortmund, Essen, Duisburg und Bochum entstanden bereits im Mittelalter entlang des westfälischen Hellwegs und erreichten ihre heutige Struktur mit der Industrialisierung und dem Bergbau im 19. und 20. Jahrhundert. Der Begriff Ruhrgebiet orientiert sich üblicherweise an den Grenzen des 1920 gegründeten Siedlungsverbands Ruhrkohlenbezirk, dem heutigen Regionalverband Ruhr (RVR).

Zum RVR gehören die kreisfreien Städte Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne, Mülheim an der Ruhr und Oberhausensowie die Kreise Recklinghausen, Unna, Wesel und der Ennepe-Ruhr-Kreis, die den Landesteilen Rheinland und Westfalen angehören. Der Regionalverband Ruhr hatte im Jahr 2012 die räumliche Ausdehnung und die Grenzen des Ruhrgebiets bestimmt. In diesem Zusammenhang wurde der Mittelpunkt des Ruhrgebiets rechnerisch zwischen den westlichsten und östlichsten sowie den nördlichsten und südlichsten Punkten ermittelt. Der Schnittpunkt und somit der Mittelpunkt der „Metropole Ruhr“ liegt im Herner Stadtteil Röhlinghausen an der Rolandstr. 49. An dieser Stelle wurde am Rand des Gehwegs ein Granitstein mit der Aufschrift „Sie befinden sich am geografischen Mittelpunkt des Ruhrgebiets in Herne-Röhlinghausen“ aufgestellt. [1]
Stadt Essen

Essen lag im Siedlungsgebiet mehrerer germanischer Stämme (Chatten, Brukterer, Marser), deren genaue Abgrenzung allerdings schwierig ist. In römischer Zeit (50 v. Chr. bis 400 n. Chr.) lag das Gebiet der Stadt Essen im freien Germanien außerhalb des am linken Niederrhein verlaufenden Limes und damit jenseits der römischen Reichsgrenze. Auf dem nördlichen Lippeufer verlief vom Brückenkopf Xanten (Castra vetera I/II) eine durch Castelle, so bei Holsterhausen (Dorsten), Oberaden und Haltern befestigte römische Heerstraße zur Weser, bis die Niederlage der Varusschlacht (9 n. Chr.) die römischen Expansionsbestrebungen beendete.
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Stadt Mülheim

An den Ufern und in den Bachtälern der Ruhr standen die Mühlen, die der Stadt ihren Namen gaben – 1093 wird „Mulenheim“ zum ersten Mal in einer datierten Urkunde der Edelherren von Broich genannt. Im 18. Jahrhundert war die Ruhr der meistbefahrene Fluss Europas und Mülheim das Zentrum der Ruhrschiffahrt, des Kohlenhandels und der Lederindustrie. Namen wie Stinnes, Dinnendahl und Thyssen stammen aus dieser Zeit und sind untrennbar mit der Industriealisierung des Ruhrgebiets verbunden. Die Verleihung der Stadtrechte erfolgte im Jahr 1808. Mülheim - die Stadt am Fluss - gilt mit über 50 Prozent Grün- und Waldflächen als ein attraktiver Wohnort zwischen Düsseldorf und dem Ruhrgebiet.
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Stadt Oberhausen

Während Sterkrade und Osterfeld sich aus alten Siedlungskernen heraus entwickelt hatten, entstand Oberhausen aus dem Zusammenschluß mehrerer Gemeindeteile. Am 18. November 1861 unterschrieb Preußenkönig Wilhelm I. eine „Allerhöchste Cabinetts-Ordre“, in der bestimmt wurde, dass aus Teilen von mehreren bisher selbständigen Gemeinden - einem Gebiet, in dem 6.000 Menschen lebten - eine große Gemeinde zu bilden sei, die den Namen „Oberhausen a / Ruhr“ erhalten sollte. Der erste, zunächst noch kommissarische Bürgermeister von Oberhausen, Friedrich August Schwartz aus Neuss, wurde am 1. Februar 1862 in sein Amt eingeführt....
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Stadt Gelsenkirchen

Wer sich in Gelsenkirchen auf Entdeckungsreise begibt, kann interessantes und überraschendes erleben - Ruhrgebietsästhetik mit völlig eigenem Charme. Manche Besonderheiten der Stadt sind oft nur wenige Minuten von zentralen Punkten entfernt. Ein paar Schritte genügen, und Sie finden Kulissen, Szenarien und Schauplätze, die in ihrer Einzigartigkeit beeindrucken und die abstrakte Dinge wie die Industriegeschichte - wie hier das nebenstehende Foto mit der Zeche Nordstern zeigt - und den Strukturwandel unerwartet anschaulich werden lassen. Zahlreiche Freizeitstätten wie Parks, eine Trabrennbahn, Windhundrennbahn, zwei sehr....
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Stadt Duisburg

Die Stadt Duisburg liegt zugleich am Niederrhein und am westlichen Rand des Ruhrgebietes. Die Stadt ist die fünftgrößte Stadt von Nordrhein-Westfalen, die zwölftgrößte Stadt Deutschlands (499 000 Einw.) und ein Oberzentrum am Niederrhein. Die an der Ruhrmündung und dem Ausgangspunkt des Hellweges gelegene Stadt entwickelte sich bereits im Mittelalter zu einem wichtigen Handelszentrum, verlor jedoch im 13. Jahrhundert auf Grund der Verlagerung des Rheins, die die Stadt vom Strom abschloss, erheblich an wirtschaftlicher und politischer Bedeutung. Im 19. Jahrhundert wuchs sie wegen ihrer günstigen Lage entlang des Rheins....
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Stadt Hattingen

Die Stadt Hattingen (etwa 55 000 Einwohner) ist in erster Linie wegen der schönen Altstadt bekannt, wo in teils engen Gassen sich ein Fachwerkhaus an das andere reiht. Weiterhin ist Hattingen auch als Ausflugsziel beliebt, weil einige der Stadtteile Gebäude aus dem Mittelalter vorzuweisen haben. Wer hat nicht schon einmal von der Burg Blankenstein gehört? Oder die Wasserburg Haus Kemnade mitten im Naturschutzgebiet Alte Ruhr-Katzenstein. Die Stadt mit den zahlreichen Sehenswürdigkeiten befindet sich im Süden des Ruhrgebietes. Hattingen ist nach Witten die zweitgrößte....
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Quellenhinweis:

1.: Die Geschichte des Ruhrgebiets basiert auf dem Artikel Ruhrgebiet (Stand vom 11.01.2010) und stammt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz [27 KB]
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Die Fotodateien "Karte der Verwaltungsstruktur des Ruhrgebiets; Karte der Siedlungsstruktur des Ruhrgebiets; (2 Fotos) - Autor: Threedots (Daniel Ullrich)" sind lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz „Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported".