Essen im Herzen des Ruhrgebiets
Essen – touristische Highlights im Herzen des Ruhrpotts
Essen war ein Zentrum des Kohleabbaus. Heute zieht die Metropole immer mehr Touristen an. Welche Sehenswürdigkeiten stechen hervor?
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Essen im Herzen des Ruhrgebiets ist immer eine Reise wert
Landläufig gelten das Ruhrgebiet im Allgemeinen und Essen im Speziellen nicht als touristische Hotspots. Wer genauer hinschaut, entdeckt allerdings eine ganze Reihe von Sehenswürdigkeiten, die dem Mainstream verborgen bleiben. Essen im Herzen des Ruhrgebiets gehört mit seinen rund 580.000 Einwohnern zu den 10 größten Städten Deutschlands. Die Metropole zieht neben einer großen Anzahl von Geschäftsleuten jährlich mehr und mehr Touristen an. Grund genug, um sich an dieser Stelle mit den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zu befassen und diese näher zu beleuchten.
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten in Essen
Essen ist im Herzen des Ruhrpotts gelegen. Die Metropole besitzt eine mehr als zufriedenstellende Ausstattung an Unterkunftsmöglichkeiten und hat die mit Abstand größte Hoteldichte innerhalb der Region. Zahlreiche Museen erinnern an die Vergangenheit, die vom Kohleabbau geprägt wurde. Essen besitzt mit der Theater und Philharmonie Essen (TuP) ein kulturelles Zentrum, das ein philharmonisches Orchester, ein Opernhaus und ein Stadttheater unter einem Dach vereint. Mehr als 100.000 Besucher durchlaufen jährlich deren Pforten. Mehrere Theater komplettieren das reichhaltige kulturelle Angebot.
Am einfachsten ist es für Auswärtige, dem vier Kilometer langen Kulturpfad Essen zu folgen, an dem sich ein Großteil der Sehenswürdigkeiten aufreiht. Der Weg passiert zahlreiche künstlerische Installationen im öffentlichen Raum und führt an vielen architektonischen Leckerbissen vorbei.
Museum Folkwang
Der Ruf des Museums Folkwang, verkehrsgünstig zwischen der A 40 und der CreditPlus Filiale in Essen gelegen, hat sich einen Ruf geschaffen, der weit über die Grenzen des Ruhrgebiets zu vernehmen ist. Beherbergt es doch rund 600 Gemälde, 12.000 Grafiken, mehr als 50.000 Fotografien sowie eine große Anzahl von Objekten des Kunsthandwerks. Das Museum ist außer montags ganztägig geöffnet und fokussiert sich auf die französische und deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts.
Es stellt Werke von Paul Cézanne, Edvard Munch, Vincent van Gogh, Emil Nolde, Claude Monet und zahlreichen weiteren Künstlern von Weltruf aus.
Grugapark
Mitten im Stadtgebiet ist der Grugapark gelegen. Er wurde im Jahre 1929 für eine regionale Gartenschau angelegt und diente 1965 nach einer Erweiterung der Bundesgartenschau als Domizil. Heute ist die Multifunktionsanlage ein Treffpunkt für die ganze Bevölkerung Essens und deren Besucher. Sie dient der Naherholung und als Spiel- und Sportstätte. Zum Komplex gehört die bis zu 10.000 Besucher fassende Grugahalle als Veranstaltungsort, in der zahlreiche Konzerte und Shows international renommierter Künstler stattfinden.
Zeche Zollverein
Die bekannteste Sehenswürdigkeit der Ruhrmetropole ist wohl die Zeche Zollverein. Als Wahrzeichen Essens ist das Industriedenkmal seit 2001 Weltkulturerbe der UNESCO. Die Anlage hat heute museumsähnlichen Charakter und die Besucher können anhand des “Wegs zur Kohle” alle Produktionsschritte vom Abbau bis zur Verkokung nachvollziehen. Spannend wird der Besuch durch den Umstand, dass alle Anlagen der Zeche im Originalzustand erhalten werden konnten.
Das sich auf dem Gelände der ehemaligen Zeche befindliche Ruhr-Museum ermöglicht es den Besuchern, die Kulturgeschichte des Ruhrgebiets mit eigenen Augen nachzuverfolgen. Der Zollverein Park, die Zollverein Eisenbahn und das Werksschwimmbad komplettieren das Kultur- und Freizeitangebot auf dem 100 Hektar großen Gelände.
Baldeneysee
Der Baldeneysee ist im Essener Süden zu finden und leistete seine Dienste ursprünglich als Wasserreservoir für die umliegenden Ortschaften. Später wurde das Gelände zum Naherholungsgebiet ausgebaut.
Der See ist bei Jung und Alt aufgrund seiner zahlreichen Freizeitaktivitäten sehr beliebt. Er lädt zum Schwimmen, Baden, Surfen, Kanufahren und Rudern ein. Auf dem 15 Kilometer langen Rundweg tummeln sich Spaziergänger, Radfahrer und Inlineskater.
Villa Hügel
Die ausgedehnte Wohnanlage der bekannten Essener Industriellendynastie wurde im Auftrag von Alfred Krupp Anfang der 1870er Jahre aufgebaut. Die Villa diente den Krupps bis 1945 sowohl als Repräsentations- als auch als Wohngebäude.
Die 8.100 Quadratmeter große Nutzfläche mit etwa 270 Räumen ist der Bevölkerung zugänglich und beherbergt heute die Kulturstiftung Ruhr und die Historische Ausstellung Krupp. Zu der im malerischen Ruhrtal gelegenen schlossähnlichen Villa zählt der 28 Hektar große Hügelpark.