Wasserbahnhof und Schleuseninsel
Überblick
Die Stadt Mülheim an der Ruhr hat viel interessantes zu bieten. Eine der schönsten Impressionen aus der Stadt am Fluss ist die Schleuseninsel. Erleben Sie eine der Hauptattraktionen der Stadt überhaupt. Eine Brücke führt vom Ruhrufer an der alten Ruhrschleuse vorbei auf die Insel. Der erste Blick fällt auf den Wasserbahnhof. Der zweite Blick fällt auf die im Parkbereich schön angelegte Blumenuhr aus dem Jahr 1953, die jedes Jahr erneut aufgrund einer phantasievollen Bepflanzung ein echter Hingucker ist.
Hier legen die Fahrgastschiffe der Weißen Flotte an und im Sommer ist hier immer Hochbetrieb. Viele Bürger der Stadt und auch auswärtige Besucher nutzen den Wasserbahnhof für einen Ausflug über die Ruhr nach Kettwig und weiter. Südlich am Wasserkraftwerk Kahlenberg vorbei führt ein Weg über eine Brücke an das andere Ruhrufer im Stadteil Broich.
Anleger „Weiße Flotte“
Er wurde im Jahr 1927 als kleine Trinkhalle für die Fahrgäste der Ruhrschifffahrt direkt oberhalb der Ruhrschleuse Mülheim erbaut. In den Folgejahren, nachdem die Fahrgastzahlen stetig stiegen, wurde er mehrmals umgebaut und vergrößert. Seit seiner Erbauung dient er als Abfahrort für Mülheims Weiße Flotte. Im Gebäude des Bahnhofs ist eine sehr attraktive Erlebnisgastronomie untergebracht. Hinter dem Gebäude findet sich ein großer und schöner Biergarten und etwas weiter geradeaus kommt man schon zum Wasserkraftwerk Kahlenberg.
Weitere Informationen zur Weißen Flotte in Mülheim an der Ruhr finden Sie hier....!
Haus Ruhrnatur
100 Meter davon entfernt - an der Spitze der Schleuseninsel - liegt das Haus Ruhrnatur. Ursprünglich war das Haus als Ersatz für ein Bootshaus des Schülerrudervereins errichtet worden. Das 1926 aus Ruhrsandstein errichtete Gebäude stand viele Jahre leer, bis es Anfang der 1990er Jahre unter Denkmalschutz gestellt wurde. 1992 richtete das RWW (Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH) hier eine ökologische Station ein. Das Haus Ruhrnatur ist mittlerweile ein Wassermuseum - ähnlich wie der Aquarius Wasserturm - wobei der Schwerpunkt der Ausstellung die Funktionen des Ökosystems Ruhrtal behandelt.
Eine der Attraktionen ist sicherlich das etwa 3 Meter hohe und über 5000 Liter Wasser fassende Aquarium mit der Tierwelt der Ruhr. Während der warmen Jahreszeit kann man wunderschön im Garten des Cafés sitzen und die Ruhe und Beschaulichkeit dieses Teils der Schleuseninsel auf sich wirken lassen.
Adresse:
Haus Ruhrnatur
Alte Schleuse 3
45468 Mülheim
Telefon: 0208 4433-380
Fax: 0208 / 4433 - 381
Mail: haus-ruhrnatur@rwe.com
Internet: www.haus-ruhrnatur.de
Öffnungszeiten:
Dienstag - Sonntag: von 10.00 bis 18.00 Uhr
Feiertagsöffungen siehe Website
Ruhrschleuse
Um 1774 - 1780 wurde auf drängen des Preußenkönigs Friedrich II. gegen den Widerstand der örtlichen Grundherren die Ruhr zwischen Ruhrort und Langschede schiffbar gemacht. Im Wesentlichen wurden dazu an 16 Wehren Schleusen gebaut, die einen umladungsfreien Kohlentransport aus der Grafschaft Mark nach Mülheim und zum Rhein ermöglichten. Daraufhin entwickelte sich die Ruhr bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts zum meistbefahrenen Fluß Europas. Da jedoch der schlechte Ausbauzustand und die schwankende Wasserführung eine ganzjährige Schifffahrt nicht zuließen, unterlag die Transportschifffahrt ab 1860 mehr und mehr der aufstrebenden Eisenbahn und wurde um 1890 eingestellt.
Die jetzige Schleuse wurde 1843/45 erbaut und zwar als Ersatz für die versandete erste Schleuse von 1779/80, die sich dort befand wo heute das Wasserkraftwerk steht. Die Mülheimer Schleuse ist die einzige derartige Anlage an der Ruhr, mit der gleichzeitig 2 Wehranlagen überwunden werden, nämlich das Kahlenberger Wehr und das Broicher Wehr. Das ist auch der Grund für den ungewöhnlich langen Schifffahrtskanal im Oberwasser.
Wasserkraftwerk Kahlenberg
Die Nutzung der Wasserkraft in Mülheim an der Ruhr hat eine lange Tradition. Schon der Name der Stadt - Heim der Mühlen - deutet darauf hin. Allerdings waren damit die bis zum Ende des 18. Jahrhunderts betriebenen Wassermühlen gemeint, deren Existenz seit dem frühen Mittelalter nachgewiesen wurde. Mitte der zwanziger Jahre wurden die beiden Wasserkraftwerke "Kahlenberg" und "Raffelberg" erbaut. Wie das Haus Ruhrnatur ist auch das Kraftwerk Kahlenberg aus Ruhrsandstein erbaut. Äußerlich erinnert der denkmalgeschützte Kraftwerksbau eher an eine Wasserburg. Der Betreiber dieser Anlage - die RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft - hat das Kraftwerk mit modernster Technik ausgestattet. Es erzeugt heute im Jahresdurchschnitt etwa 18 000 MWh umweltfreundlichen Strom.
Weitere Links zur Stadt Mülheim an der Ruhr:
- Die Altstadt in Mülheim
- Altstadtfriedhof (Mülheim - Stadtmitte)
- Villen in Mülheim aus der Blütezeit der Industrialisierung
- Hauptfriedhof (Mülheim - Stadtteil Holthausen)
- Camera Obscura in Mülheim
- Schloss Landsberg bei Essen-Kettwig
- Dorf Mintard (Mülheim an der Ruhr)
- Kirche St. Laurentius in Mintard (Mülheim an der Ruhr)
- Dorf Saarn (Mülheim-Saarn)
- Kloster Saarn (Mülheim an der Ruhr)
- Otto Pankok Kleine Biografie eines großen Künstlers;
- Schloss Styrum (Stadtteil Styrum - Mülheim an der Ruhr)
- Schloss Broich an der MüGa in Mülheim an der Ruhr
- Neickmannshof (Haus am Wasser)
- Ringlokschuppen an der MüGa
- MüGa jenseits der Ruhr - Gelände der Landesgartenschau 1992 NRW;
- Petrikirche (Kirchenhügel - Stadtmitte)
- Jüdischer Friedhof an der Gracht (Mülheim - Stadtmitte)
- Wasserbahnhof (Schleuseninsel - Stadtmitte)
- Haus Ruhrnatur (Schleuseninsel - Stadtmitte)
- Raffelberg - altes Solbadgelände mit Park und Theater an der Ruhr;
- Theater und Konzerte - Veranstaltungshäuser;
Informationen:
Weitere Informationen zum Kloster Saarn, zur Musik im Kloster Saarn, zur Kirchenmusik in der Petrikirche, zum Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr, zum Aquarius Wassermuseum und zu den Sehenswürdigkeiten in Mülheim finden Sie hier.